Viele Details an den heutigen Narrenkostümen deuteten darauf hin, etwa Glöckchen oder Hahnenkamm, erklärte er. Erst im 19. Jahrhundert und vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg lebte der Karneval als Volksfest für alle wieder auf. Die Nationalsozialisten versuchten Bräuche zur Austreibung des Winters damit zu verbinden.
Zwischen dem 6. Januar, dem eigentlichen Beginn der Fasnacht, und Ostern liegt die Passionszeit – für die Katholiken eine Zeit des Fastens und der Buße. Jörg Rosskopf erklärte, dass der Mensch nach der katholischen Lehre jederzeit entscheiden könne, ob er gut oder böse handeln will. Tue er nach einer Verfehlung Buße, sei alles wieder im Lot. So schlugen die Menschen im Mittelalter während der Fasnacht fünf Tage lang über die Stränge und taten in der Fastenzeit danach Buße.
Fasnacht integriert Einheimische, Ausländer, Arm und Reich