Walzer und federleichte Musettes
Neben diesen unerwarteten Klängen war das Akkordeon auch so zu hören, wie man es eher kennt. Beschwingte Tanzrhythmen erklangen vom Walzer über federleichte Musettes bis hin zur Mazurka. Der Berliner Jan Budweis begeisterte das Publikum mit seinem „Uckermark-Medley“, fröhlichen Volkstänzen aus dem Norden Brandenburgs. Raquel Gigot sang in ihrem tiefen Alt mit dem sinnlichen Timbre Chansons, zum Beispiel „L‘Accordéoniste“ von Edith Piaf. Sie war kurzfristig für die erkrankte Ginny May eingesprungen.
Doch auch Musik großer Komponisten ist auf dem Akkordeon spielbar – auch das stellten die Musiker unter stürmischem Applaus des Publikums unter Beweis. Tänzerisch leicht, die Melodie spielerisch variierend, spielte Inga Piwowarska eine Sonate von Haydn. Vielschichtig, farbig und temperamentvoll gaben die Künstler zum Abschied als zweite Zugabe die Polonaise As-Dur von Chopin zu Gehör.