Lörrach Umzug mal anders: Hand in Hand voran

Die Oberbadische
Von Hand zu Hand wanderten die Kleiderkartons des Freundeskreises Asyl. Foto: Die Oberbadische

Freundeskreis Asyl verlegt Kleiderkammer mit einer Menschenkette

Lörrach. Die Latte lag hoch: 285 Helfer wollte der Freundeskreis Asyl Lörrach (FKAL) gewinnen, um die 285 Meter Distanz zwischen seiner alten Kleiderkammer in der Baptistengemeinde und den neuen Räumlichkeiten in der Gemeinschaftsunterkunft (GU) Gretherstraße zu überbrücken. Doch pünktlich um 10.15 Uhr war die aus Lörracher Bürgern und Flüchtlingen bestehende „Kette für Menschen“ zwischen den beiden Einrichtungen geschlossen, und bei strahlendem Sommerwetter begann ein Umzug der anderen Art: Von Hand zu Hand wanderten Kisten mit Kleidern, Schuhen und Spielzeug in das neue Magazin. Deutlich schneller als vermutet war die Arbeit innerhalb einer halben Stunde erledigt.

Seit einem guten halben Jahr hatte der FKAL aus der alten Kleiderkammer die Flüchtlinge der Lörracher GU mit Kleider- und sonstigen Sachspenden versorgt. Der Umzug war nun nötig geworden, weil die Räumlichkeiten bei der Baptistengemeinde aufgrund der großen Spendenbereitschaft der Bevölkerung überfüllt waren.

Das Sachspendenteam des FKAL rund um Pastor Jürgen Exner hatte bewusst auf den Umzugs-LKW verzichtet und die Menschenkette als „Symbol der Menschlichkeit, der Unterstützung und der Solidarität“ gewählt, wie er im Gespräch sagte. Nach getaner Arbeit versammelten sich Helfer und Bewohner im Hof der GU zu einer kleinen Abschlussfeier. Dort bedankte sich die Heimleiterin Ulrike Krämer für die tatkräftige Unterstützung beim Umzug.

Exner: „Symbol der Menschlichkeit“

An der Aktion beteiligte sich auch Lörrachs ehemalige Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm, die aus Stuttgart angereist war. Sie lobte das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt und erklärte, dass sie diesbezüglich in der Landeshauptstadt immer wieder auf die „Best Practice“ aus der Lerchenstadt verweisen könne.

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