Außerdem mussten zwei Polizisten einem uneinsichtigen Mann, der offenbar einen Termin im Rathaus hatte, einen Platzverweis erteilen. Derweil rückten immer mehr Spezialkräfte an, um mit entsprechender Schutzausrüstung den Stoff im Rathaus zu untersuchen.
Stoff auf angrenzender Baustelle entwendet?
Am späten Vormittag ergaben die Untersuchungen der Feuerwehr, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Kalziumkarbonat handelt. „Dieser Stoff hat sich entgegen der Erstmeldung nicht in einem Briefumschlag befunden, sondern war offensichtlich lose in den Briefkasten des Rathauses eingebracht worden und verteilte sich auf der darin befindlichen Post“, teilte Kiefer mit. Nach der Leerung und Entnahme der Briefe sei es dann in der Poststelle zu den Augen- und Atemwegsreizungen bei den drei Mitarbeitern gekommen. Diese wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, waren aber nicht ernsthaft verletzt. Das Rathaus blieb am restlichen Dienstag geschlossen.