Nellie Nashorn kein Fass ohne Boden
Dass das Nellie Nashorn kein Fass ohne Boden ist, machte der Geschäftsführer ebenfalls deutlich. Seit 2017 sei der Veranstaltungsbereich finanziell ausgeglichen. Zudem konnten die Mieteinnahmen deutlich gesteigert werden. „Wir kalkulieren extrem gut und sind sparsam“, betonte er. 27 000 Besucher zählt das Nellie in normalen Jahren.
Von extremen Herausforderungen berichtete auch Karin Maßen, die Chefin des Theaters „Tempus fugit“. Bei einem Jahresumsatz von 1,06 Millionen Euro ist das Haus mit 18,4 festen Personalstellen „ein mittelständisches Unternehmen“.
Extreme Herausforderungen
Die Pandemie bezeichnete sie als „extrem herausfordernd“. Mit großen Anstrengungen sei es gelungen, alle Sponsoren und Förderer beisammen zu halten.
Glücklicherweise hätten viele Projekte mit Schulen auch im Corona-Jahr stattfinden können.
Existenz nur mit Zuschüssen gesichert
Nicht gelungen sei es, neue Zuschussanträge für die Sicherheit in den nächsten Jahren unter Dach und Fach zu bringen. Andererseits könne „Tempus fugit“ jetzt nicht hingehen und Fehlbeträge durch höhere Teilnehmer-Preise ausgleichen. Maßen: „Wir sind niederschwellig und inklusiv tätig“. Und das solle auch so bleiben, denn „Tempus fugit“ vermittle „kulturelle Bildung“.
Auch Maßen warnte davor, die städtischen Zuschüsse in den Jahren nach Corona zu kürzen. Aus ihren Worten wurde deutlich, dass das die Einrichtung an den Rand ihrer Existenzfähigkeit bringen könnte.
Über die Stellungnahmen der sozialen Einrichtungen berichten wir noch.