Lörrach Viele Menschen erreicht

Veronika Zettler
Vorstand und Projektleiter von Tempus fugit mit Theaterleiterin und -gründerin Karin Maßen (vorne, rechts) Foto: Veronika Zettler

Theater: Tempus fugit zieht bei Mitgliederversammlung eine gute Bilanz für das Jahr 2019

263 Aufführungen, 366 Spieler, 4978 Projektaktive, 8695 Zuschauer im Haus und weitere 9000 Zuschauer an externen Spielstätten – Tempus fugit verzeichnet in seiner Bilanz für das Jahr 2019 stattliche Zahlen.

Lörrach. Das Theater – als Verein organisiert – zählte obendrein 20 Angestellte, 18 Praktikanten, rund 100 Honorarkräfte und einen Auszubildenden. Ein Großprojekt riss im vergangenen Jahr alle mit: „Mio, mein Mio“ nach Astrid Lindgren sorgte vor, hinter und auf der Bühne gleichermaßen für Begeisterung.

Wahlen

Mit dem vergangenen Jahr wird das laufende freilich nicht mithalten können, das war allen klar, die am Mittwoch an der Mitgliederversammlung teilnahmen. Einige kamen ins Theaterhaus, andere verfolgten die Sitzung per Videoübertragung an den heimischen Bildschirmen und stimmten über die Chatfunktion ab. So wurde auch der Vorstand wiedergewählt: Simon Vierke bleibt erster Vorsitzender, Theaterleiterin Karin Maßen zweite Vorsitzende. Die Kasse prüft weiterhin Philipp Reiß. Der bescheinigten Martina Müller und Barbara Bauer eine gute und aufwändige Arbeit: Immerhin über eine Million Euro an Einnahmen und ebenso hohe Ausgaben, festgehalten in rund 4500 Buchungen, hatten die beiden 2019 zu verwalten.

Rückblick

Bei 68 verschiedenen Projekten im vergangenen Jahr musste ein straff skizzierter Rückblick genügen.

Umfangreich ist der Bereich „Theater und Schule“. Stellvertretend für alle Kooperationen erläuterte Hanna-Laura Veit die seit Langem bestehende Zusammenarbeit mit der Lörracher Fridolinschule. Dort gab es neben den Aktivitäten in der Theater-AG auch die Produktion „Seelenvogel“ mit 60 Zweitklässlern und das Trimester-Projekt „Wortstark“ für Erst- und Zweitklässler.

Umfangreich sind ebenso die theaterpädagogischen Angebote für Schüler mit altersgerecht aufbereiteten präventiven und bildenden Schwerpunkten. Mal geht es um Zivilcourage, mal um digitale Kompetenz, mal um Demokratie, nannte Elias Füchsle einige Beispiele. Den Bereich Inklusion erläuterte Benjamin Böcker anhand der vielbeachteten Aufführungen des Stücks „Dieses Blicken II“.

Der Förderverein

Bericht aus dem mittlerweile 87 Mitglieder starken Förderverein erstattete Ulrich Maßen. Mit der Schopferweiterung und der Klimaanlage schloss man zwei größere Projekte ab, beteiligte sich zudem an der neuen Infobroschüre. Seit der Gründung 2013 hat der Förderverein 40 000 Euro aufgebracht, dazu kamen Eigenleistungen im Gegenwert von weiteren 40 000 Euro.

Ausblick

Theaterleiterin Karin Maßen gab einen Ausblick auf die neue Spielzeit. Dank Fördergeldern aus Stuttgart kann es bei Tempus fugit doch noch einen kleinen Kultursommer geben. Zudem werden die theaterpädagogischen Angebote für Schüler bei Einhaltung eines Hygienekonzepts nunmehr ins Theaterhaus verlegt (wir berichteten).

„Ich bin beeindruckt von dem Programm, das trotz schwieriger Bedingungen aufgestellt wurde“, lobte Karin Maßen ihr Team. Dass sich im Herbst noch die ein oder andere weitere Option auftut – bei Tempus fugit hofft man es.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading