Lörrach Volksbank Dreiländereck ist mit 2024 zufrieden

Regine Ounas-Kräusel
Der Vorstand der Volksbank Dreiländereck (hinten, von links) mit Marco Kückmann, Christoph Schäuble, Günther Heck und die beiden wiedergewählten Mitglieder des Aufsichtsrats Michael Schwab und Marion Ziegler-Jung (vorne). Foto: Regine Ounas-Kräusel

Die Volksbank Dreiländereck blickt trotz schwacher Wirtschaftslage auf ein positives Geschäftsjahr 2024 zurück.

Nach der Begrüßung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Eugen Katzenstein im Saal des Burghofs skizzierte Vorstandsvorsitzender Günther Heck, wie sich die Volksbank Dreiländereck trotz schwacher Wirtschaftslage am Markt behaupten will: als regionale Genossenschaftsbank, die für Privat- und Firmenkunden da ist mit Schwerpunkt in der Finanzierung von Wohnungsbau und Mittelstand.

Strategische Ausrichtung

Schon im Jahr 2023 hat die Volksbank Dreiländereck ihren neuen Bereich Immobilien plus Energieberatung geschaffen. 2023 habe man 53 und 2024 sogar 66 Objekte verkauft, war Heck zufrieden. Im Kundenkontakt setzt die Bank auf Präsenz in ihren 14 Filialen zwischen Schliengen, Weil, Lörrach, Grenzach-Wyhlen und Zell sowie auf ihr telefonisch und online erreichbares Dialogcenter. Für Mitglieder und Kunden aus der Schweiz gibt es einen neuen Service mit Konto, Kreditkarte und Grenzgängerberatung.

Die Volksbank Dreiländereck beschäftigt aktuell 255 Mitarbeiter, allein 120 in der Kundenberatung der Filialen, sowie 24 Auszubildende. Auch 2024 stieg die Mitgliederzahl um 1855 Mitglieder auf 43772. Die Mitgliederentwicklung sei für eine Genossenschaftsbank zentral, sagte Heck. Als regionale Bank habe man 2024 rund 250 Vereine und soziale Einrichtungen mit 270 000 Euro unterstützt.

Geschäftsentwicklung

Die Bilanzsumme war 2024 mit 2,28 Milliarden Euro trotz schwacher Wirtschaftslage etwa gleich hoch wie 2023, so Günther Heck. Im vergangenen Jahr sagte die Bank neue Kredite von insgesamt 228 Millionen Euro zu (plus 8,6 Prozent gegenüber 2023), vor allem an Privatkunden (158 Millionen Euro). Weit mehr Kunden als 2023 legten Geld in Aktien und Wertpapierfonds an.

Marco Kückmann gab weitere Informationen zur positiven Geschäftsentwicklung: Der Zinsüberschuss lag trotz Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) mit 30,6 Millionen Euro fast auf dem Niveau von 2023. Der Jahresüberschuss aus 2024 beträgt 2,4 Millionen Euro, wovon 1,8 Millionen Euro in die Rücklagen fließen. Dadurch werde die Eigenmittelquote auf 16,7 Prozent erhöht und liege über den gesetzlich vorgeschriebenen 12,9 Prozent, so Kückmann. Dies mache die Volksbank Dreiländereck zum verlässlicher Partner im Kreditgeschäft.

3,2 Prozent Dividende

Nachdem Aufsichtsratsvorsitzender Eugen Katzenstein dem Vorstand eine ordnungsgemäße Geschäftsführung bescheinigt hatte, bestätigte dies die Vertreterversammlung. Die Versammlung stimmte dafür, die übrigen 600 000 Euro aus dem Jahresüberschuss als Dividende von 3,2 Prozent an die Genossenschaftsmitglieder auszuzahlen.

Personalien

Christoph Schäuble, seit Mai im Vorstand, stellte sich vor: Der Diplombetriebswirt arbeitet seit 1994 bei Volksbankfilialen in der Kundenberatung, seit 2020 in der Volksbank Dreiländereck und ab Januar 2025 als Bereichsleiter Firmenkunden und Private Banking. Er lebt mit seiner Familie in Rheinfelden. Schäuble ist als drittes Mitglied in den Vorstand aufgerückt, weil Vorstandsvorsitzender Günther Heck im Juni 2026 ausscheiden will.

Die Vertreterversammlung bestätigte abschließend die Aufsichtsrats-Mitglieder Michael Schwab und Marion Ziegler-Jung, im Amt.

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