Lörrach Vom Atom bis zum Vogelhäuschen

Die Oberbadische
Gut gerüstet für das neue Schuljahr sind (v.l.) Stephan Laage-Witt, Felix Joeken, Ulrike Hillemanns, Kiki Lohrmann, Ramona Huber, Thilo Glatzel und Helga Martin. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Phaenovum: Schülerforschungszentrum stellt neues Programm vor / Anmeldung ab heute möglich

Das Programm des Schülerforschungszentrums Phaenovum ist abermals erweitert worden. Im neuen Schuljahr werden 35 Kurse mit 320 Plätzen angeboten. Wichtig: Die Anmeldung startet am heutigen Freitag um 14 Uhr (nur online).

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Viele Kurse sind für Schüler der weiterführenden Schulen (ab zehn Jahren) geeignet. Aber es gibt auch Angebote für fortgeschrittene Schüler, etwa ab 15 Jahren. Die Offerten sind trinational ausgerichtet, das heißt: Es können auch Schüler aus der Schweiz und aus Frankreich teilnehmen. Es gibt sowohl einmalige, als auch wöchentliche sowie Wochenend- und Ferien-Kurse.

Für das umfangreiche Programm zeichnet Projektmanagerin Ramona Huber verantwortlich. Der Elektroniker Stephan Laage-Witt stellte beim Pressegespräch die Phaenovum-Werk-statt vor: Hier soll unter anderem das manuelle Talent der Schüler gefördert werden. Dazu gehört auch die offene Holzwerkstatt. Teilnehmer können hier Projekte wie Vogelfutterhäuschen oder Nistkästen verwirklichen. Beide Bereiche seien für Neueinsteiger geeignet. Ebenfalls unter Laage-Witts Leitung steht die Werkstatt für Elektronik und Mikrocontroller. Hier werden Grundlagen in der Programmierung und Anwendung vermittelt.

Einen Blick in den Sternenhimmel bietet Thilo Glatzel. Neue Möglichkeiten wird dabei die geplante Sternwarte in Gersbach bieten (wir berichteten). „Erst einmal ist die Orientierung am Himmel wichtig“, sagte Glatzel. Die ersten Erfahrungen könnten die Teilnehmer an der Sternwarte auf dem Gelände der Dieter-Kaltenbach-Stiftung sammeln.

Eine ganze Reihe von Veranstaltungen werden im Chemielabor angeboten. „Bunte Farbenwelt“ heißt nur eine von ihnen, 0die Ulrike Hillemanns vorstellte. Zudem stehen elf Programmierkurse im Angebot, die zum Teil von Felix Joeken betreut werden.

Einen Ausflug in den Mikrokosmos macht Thilo Glatzel für Schüler ab 15 Jahren. „Hier zeige ich, wie ein Atom wirklich aussieht.“ Mit Hilfe von Rastertunnel- und Rasterkraftmikroskopie werden Nanostrukturen untersucht.

Neben den Kursen fördert das Phaenovum auch die eigenständige Durchführung von Projekten im Rahmen von „Schüler experimentieren“, „Jugend forscht“ oder anderen Wettbewerben.

Die Kursgebühren sind so bemessen, dass kein Kind aus finanziellen Gründen an Kursen nicht teilnehmen kann, erklärte Geschäftsführerin Helga Martin. Die Gebühr je Kursstunde beträgt drei Euro. Mitglieder des Phaenovum, (Jahresgebühr 40 Euro) bezahlen keine Kursgebühr.   Programm: www.phaenovum.eu/Angebote/Kurse unter dem Link „Kursprogramm 2019/2020“.

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