Lörrach Vom  Klassenzimmer  zum  Labor

Die Oberbadische
Kindern praxisorientiert und stressfrei naturwissenschaftliche Themen näherbringen: Das ist der Ansatz des Phaenovum-Angebots in der Hellbergschule. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Bildung: Phaenovum an der Hellbergschule

Lörrach-Brombach. Diese Tage war es wieder soweit: Die Kinder der Klassen 2 bis 4 der Hellbergschule Brombach tauschten das Klassenzimmer gegen das Experimentierlabor ein. Das Ziel des Ansatzes, der unter Federführung des Schülerforschungszentrums Phaenovum angeboten wird: Kindern praxisorientiert und stressfrei naturwissenschaftliche Themen näherbringen. Das Besondere an der Hellbergschule: Die Lehrer spielen tatsächlich nur eine Nebenrolle.

Wesentlich getragen wird das Programm durch Elternarbeit. Diese helfen den Kindern bei der Durchführung der Experimente. Dafür ist auch eine Schulung notwendig. Die Lehrkraft führt lediglich kurz ins Thema ein, hält sich aber ansonsten zurück.

„Man kommt sich vor wie ein echter Professor“

„Die Elternschaft hier ist sehr aktiv. Neben dem Lerneffekt stärkt diese Aktion ganz nebenbei die Schulgemeinschaft“, betont Konrektor Thomas Schmitt.

Die Themen knüpfen an den Bildungsplan an: Die Klasse 3b hatte gerade „Ernährung“ im Fach „ Sachkunde“ behandelt – und träufelten nun eifrig Jodlösung auf kleine Nahrungsproben. Enthält sie vielleicht Stärke? Andere Themen behandeln Elektrizität, Magnetismus oder die Hebelwirkung. Acht Experimentiersequenzen bietet der Verein, verteilt auf vier Klassenstufen. Die Experimente hat das Phaenovum entwickelt. Den Kindern gefällt es: „Es ist toll. Man kommt sich vor wie ein echter Professor“, ruft eine Schülerin in der Abschlussrunde. Lange muss sie nicht warten bis zum nächsten Experimentiertag: Im März geht’s weiter.

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