Dass moderne Musik durchaus melodisch komponiert sein kann, zeigte die Uraufführung von „Morgenland“. Der Komponist und Klarinettist Willi Vogl ist Lehrer an der Musikschule und führte detailliert in sein Werk ein, das auch für die Anfänger seines Unterrichts geeignet ist.
Verschiedene Epochen standen im Zentrum des Programms, das ausschließlich von studierten Musikern bestritten wurde. Der Abend startete mit Auszügen der Winterreise von Franz Schubert. Predrag Tomic begleitete am Akkordeon den Bariton Manfred Plomer, der die Dramatik um eine unerfüllte Liebe ausdrucksstark umzusetzen verstand. Nach den winterlichen Klängen entführte Willi Vogl, begleitet von Gergana Schneider am Klavier, in wärmere Gefilde. Vogl komponierte eine melodische Reise durch das Morgenland.