Lörrach Von Primzahlen bis zum Pinsel

Die Oberbadische

Bildung: Vierter interdisziplinärer Metaksi-Wettbewerb am Hans Thoma-Gymnasium

Ob Informatik, Mathematik und Physik (IMP), ob Geisteswissenschaft, Technik und Debattiervermögen oder sogar die künstlerische Ader und der gesunde Menschenverstand: Das alles und noch mehr war gestern beim Metaksi-Wettbewerb im Hans Thoma-Gymnasium (HTG) gefragt. Es durfte nach Herzenslust gehirnt werden.

Von Gerd Lustig

Lörrach. „Metaksi“ ist griechisch und bedeutet „zwischen“. Der Name ist Ausdruck für einen interdisziplinären Wettbewerb, der sowohl naturwissenschaftliche, mathematische, technische, als auch gesellschaftswissenschaftliche und künstlerische Kategorien umfasst. In diesen Kategorien wetteifern die Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren um Wertungspunkte. Ein Team besteht dabei aus jeweils sieben Schülern. Begrüßt worden waren sie am Morgen von Oberbürgermeister Jörg Lutz, der auch am Nachmittag die Siegerehrung (wir berichten noch) vornahm.

Und wie in der Vergangenheit, nutzten wiederum zwölf Schulen – darunter eine aus Basel und eine aus Riehen – die Gelegenheit, sich zu messen. „Es lief alles wie am Schnürchen“, freute sich Chef-Organisator Pirmin Gohn, IMP-Lehrer am HTG und am Schülerforschungszentrum Phaenovum Lörrach-Dreiländereck. Dreimal war er schon bei „Metaksi“ dabei in diversen Aufgabengebieten. Jetzt zeichnete er bei der vierten Auflage erstmals für den Wettbewerb verantwortlich.

Stolz und dankbar zeigte er sich auch für sein 25-köpfiges Helferteam: „Die Schüler waren eine große Hilfe.“ Und die Schüler selbst genossen die Herausforderung ebenfalls. „Es war spannend und Vieles neu für uns, aber es hat echt Spaß gemacht“, sagte eine 13-jährige HTG-Schülerin begeistert.

Die vierte Auflage lief weitgehend nach bewährten Mustern ab. „Neu aufgenommen haben wir in diesem Jahr ein Gesellschaftsquiz“, ließ Gohn wissen. Der beinhaltete Fragen aus allen möglichen Wissensgebieten. Neu war auch, dass die Jury größtenteils aus externen Fachleuten bestand. „Das ist für alle Beteiligten das Beste, dann kommen auch keine Unstimmigkeiten auf“, sagte Gohn.

Ganz besonders spannend wurde es in der HTG-Aula oder auch im „TonArt“ bei den Debattierrunden mit aktuellen Themen wie Politikverdrossenheit und Klimawandel sowie in der Kategorie Logik. Via Buzzer musste dort die Logik unter anderem von Zahlenfolgen so schnell wie möglich erkannt und richtig beantwortet werden. Die Schüler hatten indes bei den „doppelten Primzahlen“, bei „Fakultäten“ oder der „Euler’schen Zahl“ meist schnell die Lösung parat.

Die Fragen und Aufgaben wurden dabei von einem Team aus Lehrkräften des HTG und anderen Schulen unter der Leitung von Pirmin Gohn zusammengestellt.

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