Lörrach Vorfreude auf die Zunftabende

Adrian Steineck
Die Vorstandsriege der Narrenzunft Lörrach um Oberzunftmeister Andreas Glattacker (hinten, 3. von rechts) freut sich auf die anstehenden Zunftabende. Foto: Adrian Steineck

Oberzunftmeister Andreas Glattacker zeigte sich im Vorfeld der Zunftabende positiv gestimmt: „Wir sind bereit und freuen uns auf die Saison.“ Eine weitere positive Nachricht: Beim Lagerhallenbrand nach Weihnachten wurden keine aktuellen Kulissen zerstört.

Glück im Unglück: Die Kulissen für die kommende Saison waren noch nicht in der Lagerhalle an der Denzstraße/Tumringer Straße untergebracht, sagte Andreas Glattacker. Die Bühnenbilder, für die auch dieses Jahr wieder der in Lörrach lebende Künstler Wolfgang Krell verantwortlich zeichnet, blieben also von den Flammen unbehelligt. Zerstört wurden indes die traditionelle Kulisse für den Einzug der Zunftabendspieler sowie 17 weitere Bühnenbilder aus den vergangenen Jahren, die sporadisch zum Einsatz gekommen waren, darunter etwa das Röttler Schloss.

Lokales aufs Korn nehmen

Umziehen müssen auch d’Määrtwieber, denn die Marktplatzkulisse wurde ein Raub der Flammen. Die Besucher der neun Zunftabende (siehe Infokasten) in der Alten Halle Haagen werden die langjährig bekannten Figuren also diesmal vor der Kulisse des Alten Markts erleben. Auch ihr Marktwagen wird ein neuer sein.

Unverändert bissig dürften hingegen die Kommentare der Määrtwieber zum lokalen Geschehen bleiben. „Wir machen einen Zunftabend für Lörrach, nicht für Deutschland oder die Welt“, sagte Glattacker. Die Kommunalpolitik, der Blick auf die nahe Schweiz sowie die stets dazugehörenden Seitenhiebe aus der Lerchenstadt in Richtung des benachbarten Weil am Rhein werden im Mittelpunkt der Zunftabende stehen. Abgerundet werden diese durch drei musikalische Nummern, die von der in diesem Jahr zum Duo geschrumpften Band „D’Nightshadows“ mit Rolf Hauser und Manfred Stratz untermalt werden. Die Combo hält der Narrenzunft bereits seit Ende der 1990er-Jahre die Treue.

Nahezu ausverkauft

Die sieben Zunftabendspieler verkörpern in sieben Nummern insgesamt 39 Charaktere, die bis auf ganz wenige Ausnahmen auf realen Personen beruhen. Wie weiland bei der britischen Anarcho-Komikertruppe Monty Python werden dabei auch die weiblichen Charaktere von Männern gespielt.

Die Karten sind bereits zu etwa 95 Prozent verkauft, sagte Glattacker. Es sind noch etwa 80 von insgesamt gut 1500 Plätzen für die neun Zunftabende verfügbar.

Termine

Die Zunftabende finden vom 19. bis 22. Februar sowie vom 25. Februar bis 1. März in der Alten Halle Haagen, Manzentalstraße 9, statt. Der Einlass beginnt jeweils um 18.30 Uhr. Karten gibt es unter www.narrenzunft-loerrach-1936.de und unter www.eventfrog.de. Mitglieder der Narrenzunft können ihre vorab bestellten Karten am 7. und 8. Februar, jeweils von 11 bis 15 Uhr, im Dreiländermuseum, Basler Straße 143, abholen.

Weiteres

Der Seniorennachmittag von Narrenzunft, Gilde und dem Freundeskreis der Lörracher Fasnacht findet am 23. Februar in der Alten Halle Haagen statt. Karten sind am 1. Februar gratis im Café Arber am Hebelpark erhältlich.

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