Die lange Geschichte wurde in drei Teilen erzählt. Nach jedem Teil spielte Mölder einen der so genannten „Schübler Choräle“ von Bach. Der bekannteste der insgesamt sechs Choräle ist „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (BWV 645), der über eine sehr eingängige Melodie verfügt. In „Meine Seele erhebet den Herrn“ (BWV 648) taucht in der Begleitung die Melodie von „Bereite dich Zion“ auf. Sehr bewegt erklang der Choral „Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter“ (BWV 650).
Weiter sang Lutz aus der Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ von Bach die Arie „Öffne dich, mein ganzes Herze“. Eine hörenswerte Registrierung der Orgel verwirklichte Andreas Mölder in der sehr zart erklingenden Arie „Expectans“ aus „Oratorio de Noël“ von Camille Saint-Saëns. Veronika Lutz Stimme verschmolz hier mit der Orgel zu einer Einheit. Nachdem Wolfsberger über die Stille bei Schnee, gedichtet von Robert Wagner und Rainer Maria Rilke, rezitiert hatte, erklang dazu passend „Sei stille dem Herrn“ aus „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Mit der Kantate „Mein Glaube ringt in letzten Zügen“ von Georg Philipp Telemann neigte sich das Programm dem Ende zu. Das Finale mit „Tochter Zion, freue dich“ von Georg Friedrich Händel sollten alle Besucher mitsingen.