Lörrach Warum leuchtet die Currywurst?

Die Oberbadische
Das Foto zeigt die Jury und die Preisträger (v.l.): Dr. Hans-Jürgen Lesser (Firma Raymond), Prof. Dr. Heike Walterscheid (DHBW), Maria Stoll, Maja Spanke (Nachwuchspreis), Benedikt Heim (Juniorpreis), Nicola Holetzke, Johanna Schneider, Hanna Westermann (Hauptpreis), Prof. Dr. Jan M. Olaf (DHBW, Rotaryclub), Dr. Thilo Glatzel (Uni Basel, Phaenovum). Foto: Regine Ounas-Kräusel Foto: Die Oberbadische

Wissenschaft: Rotaryclub vergibt Schülerforschungspreis für Physik

Lörrach (ouk) Der Rotaryclub hat am Freitag den Schülerforschungspreis für Physik an drei junge Forscherteams verliehen. Professor Jan M. Olaf vom Rotaryclub informierte zusammen mit Jan-Arne Gewert und Andreas Roser vom Netzwerk Lörrach Innovativ über die Preisverleihung.

Elf Teams, die alle im Schülerforschungszentrum Phaenovum an ihren Projekten tüfteln, hatten sich um die Preise beworben. Allen Nachwuchsforschern bescheinigte Olaf hervorragende Leistungen. Drei Auszeichnungen zwischen 150 und 1000 Euro wurden vergeben. Der Nachwuchspreis Maja Spanke und Maria Stoll gewannen mit ihrem Projekt „Die leuchtende Currywurst“ den Preis in der Kategorie „Nachwuchs“. Die Elfjährigen hatten entdeckt, dass eine Currywurst im Schwarzlicht leuchtet und wollten nun wissen, warum. Sie fanden heraus, dass einzelne Gewürze, zum Beispiel Curcuma, aus der Ketchup-Sauce das Leuchten verursachen. Der Juniorpreis Den Preis der Junioren gewannen Benedikt Heim und Jonathan Klein für ihr Projekt „Intelligente Würfel“. Die beiden Schüler, die in der Hofpause zwei Würfelspiele gleichzeitig spielten, fanden es bequemer, für beiden Spiele in Zukunft nur einmal zu würfeln. Also entwarfen sie eine mathematische Formel, mit der sie die Augenzahl des einen Spiels auf die Augenzahl, die sich nach den Regeln des anderen Spiels ergeben würde, umrechnen konnten.

Die Jury lobte „die systematische Reduzierung von Komplexität und die sehr gut strukturierte Analyse des Problems“. Ähnliche Fragestellungen ergäben sich auch in der Welt der Digitalisierung, so die Jury. Dort müssten häufig komplexe Daten verarbeitet werden, zum Beispiel vielschichtige Musikklänge in einfachen MP3-Dateien gespeichert werden, nannte Jan-Arne Gewert ein Beispiel. Der Hauptpreis Den Hauptpreis erhielten Nicola Holetzke, Jahanna Schneider und Hanna Westermann. Sie gingen der Frage nach, warum Schmetterlinge in vielen Farben leuchten. Unter dem Elektronenmikroskop an der Uni Basel untersuchten sie die Flügel der Insekten. Sie hätten sehr akribisch und mit großem Forschergeist den Zusammenhang zwischen der Nanostruktur und der Farbe der Schmetterlinge erforscht, bescheinigte ihnen die Jury.

Der Rotaryclub hat den Schülerforschungspreis Physik in diesem Jahr bereits zum neunten Mal vergeben. Eine Jury mit Vertretern der Firma Raymond, der Uni Basel und der Dualen Hochschule (DHBW) Lörrach wirkte dabei mit. Alle Preisträger kamen in diesem Jahr vom Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach.

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