Der jetzige dritte Bauabschnitt umfasste laut der Beschlussvorlage der Stadt aus dem Jahr 2015 die Fertigstellung des Boulevards im Bereich der Unterführung Eulerstraße sowie das Rampenbauwerk inklusive Überdachung: „Der vorhandene Zugang zur Unterführung wird in Teilbereichen abgebrochen. Das neue Bauwerk rückt in seiner Lage in Richtung Bahn und wird durch eine Bohrpfahlwand gesichert. So kann der Boulevard neben dem Rampenbauwerk weitergeführt werden und die fußläufige Erschließung der südlichen Parkstände wird sichergestellt. Des Weiteren ergibt sich eine großzügige Aufstellfläche für die Nutzer der Fußgängerampel Eulerstraße“, skizzierte Dullisch 2015 die geplanten Arbeiten.
Keine neue Rampe
Der geplante Neubau der Rampe wurde aus Kostengründen im Zuge der Haushaltskonsolidierung 2016 jedoch verworfen. Ebenso wie die als „wesentliches gestalterisches Element“, so die Vorlage aus dem Jahr 2015, vorgesehene Teilüberdachung aus blauem Glas, die den Zugang zur Unterführung auch aus größerer Distanz verdeutlichen sollte.
In der ersten Entwurfsplanung war zudem ein direkter Zugang aus der Unterführung zum Bahnsteig 2+3 vorgesehen. Da sich die Deutsche Bahn aber weigerte, ihre Kostenbeteiligung von 64 000 Euro für das Boulevard-Projekt zu erhöhen, rückte die Verwaltung schon 2015 vom Bau einer Treppenanlage zum Bahnsteig 2+3 ab.
Radstellplätze und Belag
Übrig geblieben ist nun eine Erneuerung des Belags rund um die Rampe der Unterführung Eulerstraße, wodurch auch die Parkplätze entlang der Straße besser erreichbar sind. Dafür wurde im Herbst 2018 die Firma Schleith vom Gemeinderat beauftragt. Kosten: 116 420 Euro.
Außerdem wird die Beleuchtung in der Unterführung erneuert (wir berichteten) und es werden laut Stephan Meier, Stellvertretender Fachbereichsleiter Straßen, Verkehr, Sicherheit, neben der Rampe zusätzliche überdachte Fahrradabstellplätze geschaffen.
Artikel zum Thema:
Auf dem Weg zum Boulevard
Wie beim Autorennen in Monza