Lörrach Wasserpreis steigt moderat

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 Foto: zVg

Versorgung: Mit künftig 1,85 Euro pro Kubikmeter deutlich unter Landesschnitt

Lörrach - Die Stadtwerke haben die Gebühren für Lörrachs Trinkwasserversorgung neu kalkuliert. Ab kommenden Jahr soll der Preis pro Kubikmeter von 1,75 Euro auf 1,85 Euro steigen.

Mit der jetzigen Erhöhung möchten die Stadtwerke die Gebühr in den kommenden Jahren stabil halten – sofern die von ihnen prognostizierte Entwicklung eintrifft, so Wolfgang Droll, Leiter des Eigenbetriebs im Ausschuss für Umwelt und Technik. Dieser trug die Sitzungsvorlage mit, entscheiden wird letztlich der Gemeinderat im Dezember.

Der landesweite Durchschnitt der Verbrauchsgebühren lag im Jahr 2020 bei 2,08 Euro für den Kubikmeter und damit noch immer deutlich über der für 2021 vorgeschlagenen Preissteigerung, zitierte Droll das Statistische Landesamt Baden-Württemberg. Zuletzt wurde die Verbrauchsgebühr zum 1. Januar 2019 erhöht.

„Bereits aus dem im Jahr 2017 vorgestellten Strukturgutachten konnte abgeleitet werden, dass insbesondere die Kosten für die Unterhaltung und Investitionen in das Trinkwassernetz steigen und damit Gebührenerhöhungen erforderlich sein werden. Im Vergleich zum Planansatz 2020 steigen die Kosten für die Unterhaltung in das Trinkwassernetz und die Hausanschlüsse für das Jahr 2021 um rund 55 000 Euro“, erläutert Droll in der Vorlage.

Im Bereich der Investitionen beobachte die bnNetze insbesondere in den Tief- und Rohrbaugewerken „weiterhin eine stetige Kostensteigerung am Markt“, so Droll. Das heißt: Die Preise für die einzelnen Maßnahmen steigen.

Um die gute Qualität des Trinkwassers weiterhin gewährleisten zu können, müssten in den kommenden Jahren größere Investitionen in die Anlagen getätigt werden: „Insbesondere im Hochbehälter Salzert und der Kaverne Schädelberg stehen in zwei bis drei Jahren umfassende Wasserkammersanierungen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro an“, prognostizierte Droll.

Darüber hinaus seien durch die Entwicklung von Neubau- und Gewerbegebieten sowie den Bau des Zentralklinikums erhöhte Erweiterungs- und Umlegungsinvestitionen in die Versorgungsleitungen zu erwarten.

Auch bei der Schmutzwassergebühr (Erhöhung von 1,40 Euro auf 1,59 pro Kubikmeter) und der Niederschlagswassergebühr (Senkung von 0,76 Euro auf 0,66 Euro pro Quadratmeter) haben sich Änderungen ergeben (wir berichten noch).

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