Lörrach Weihnachtsmarkt lockt mit einem neuen Konzept

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Laden auf den Hebelplatz ein: Fachbereichsleiter Lars Frick und Marktorganisatorin Kerstin Schneider. Foto: Marco Fraune

Ankündigung: Elftägige Veranstaltung auf drei unterschiedlichen Plätzen / Schneider: Gespannt, wie es angenommen wird

Der Lörracher Weihnachtsmarkt wird am 1. Dezember mit einem neuen Erscheinungsbild die Corona-Zwangspause beenden.

Von Marco Fraune

Lörrach. Der Traditionsanlass soll „attraktiver und zeitgemäßer“ werden, wurde am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz erläutert. Wie berichtet, gibt es ein neues Konzept, das nun drei Standorte beinhaltet. „Wir sind gespannt, wie es angenommen wird“, hofft Marktorganisatorin Kerstin Schneider auf einen regen Zuspruch.

Die drei Standorte sind der Alte Marktplatz, der Hebelplatz sowie der Senser Platz. Nicht mehr Teil des Weihnachtsmarkts ist die Tumringer Straße. Neu ist auch, dass die drei Standorte elf Tage lang als Weihnachtsmarkt bespielt werden. Nach aktuellem Stand gibt es 63 Aussteller, die Mehrheit entfällt auf gewerbliche Anbieter.

Eine Zielmarke für die Besucherfrequenz in nackten Zahlen sei schwierig, weiß Fachbereichsleiter Lars Frick. Er setzt darauf, dass abends viel los ist und am Ende der Tage die Besucher auch zufrieden sind. Letztlich werde auch viel vom Wetter abhängen. Seine Prognose ist jedoch, dass der neu als Teil des Weihnachtsmarkts genutzte Hebelplatz die „gefühlte neue Mitte“ sein werde. „Es wird ein attraktiver Standort werden. Doch wir lassen uns überraschen.“

Kritik an „Degradierung“

Gleichzeitig gab es hier aber auch schon deutlichen Gegenwind, teilweise erboste Rückmeldungen von Beschickern, die zuvor jahrzehntelang auf dem Alten Markt waren und nun auf dem Hebelpark-Platz sein werden. „Es gibt Leute, die haben Bedenken“, weiß Frick um eine gefühlte Degradierung. Doch die Turmstraße sei noch stärker als früher frequentiert und das werde sich in der Weihnachtszeit steigern. „Jeder Tag wird zeigen, wie es angenommen wird“, setzt auch Schneider auf den Hebelplatz sowie eine „schlüssige Wegeführung“.

Hinsichtlich des Energieverbrauchs sieht Frick keine größeren Probleme. Die Beleuchtung laufe über LED, sei sehr stromsparend. Auch die klassischen Heizkörper entfallen und es sei eine gute Alternative gegeben.

Zwei Jahre lang wollen die Verantwortlichen um Schneider und Frick nun Erfahrungen sammeln. Zwischendurch könne auch schon an Stellschrauben gedreht werden. Eins sei aber auch klar, so der Fachbereichsleiter: „Wir müssen die Kosten im Blick behalten.“

Mit 55 Hütten

Der Markt soll wieder eine große Auswahl bieten, schildert die Marktmeisterin. Gastronomie, alte und neue Händler sowie ein kulturelles Rahmenprogramm, das täglich um 18 Uhr am Hebelpark startet, bilden konzeptionell die tragenden Säulen. „Es sind alle Plätze attraktiv und es gibt keine Plätze zweiter Klasse“, betont Frick. An einigen Ständen komme es aufgrund der elf Tage zu Wechseln, bis zu fünf Mal, sodass für Besucher auch immer mal Neues geboten werde, wirbt Schneider. Alle 55 Hütten an den drei Standorten seien durchweg besetzt – von Kunsthandwerk, Weihnachtsdekorationen und weiteren Spezialitäten. Auf dem Alten Marktplatz stehen 28 Hütten und ein Kinderkarussell, am Hebelpark 19 Hütten sowie ein kleiner Adventspavillon und auf dem Senser Platz sind es acht Hütten.

Die Zeiten

Die offizielle Eröffnung des Weihnachtsmarkts findet am 1. Dezember, ab 16.30 Uhr auf dem Alten Marktplatz statt. Danach ist bis 20 Uhr offen. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt ansonsten montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 21 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Der Hilfsverein unseres Verlagshauses, „Leser helfen Not leidenden Menschen“, ist vom 1. bis zum 4. Dezember auf dem Hebelpark-Platz anzutreffen (Stand: H16).

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