Lörrach Weitere Holzhäuser für Flüchtlinge

Die Oberbadische
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Stadtpolitik: Stadt Lörrach baut weitere Wohnanlage wie in Haagen am Bächlinweg

Die Stadt Lörrach muss in diesem Jahr voraussichtlich 217 Flüchtlinge mit einer Wohnung versorgen. Um diese Quote zu erfüllen, entsteht am Bächlinweg ein weiteres Wohnheim für 60 Personen.

Von Guido Neidinger

Lörrach. Derzeit wird eine Wohnanlage für Flüchtlinge in Haagen (wir berichteten) gebaut. Doch diese, für 150 Personen konzipierte Anlage, reicht nicht aus. Voraussichtlich 217 zugewanderten Menschen muss die Stadt in diesem Jahr in der Anschlussunterbringung eine Wohnung bereitstellen. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Jörg Lutz in der Sitzung des Hauptausschusses am vergangenen Donnerstag.

Laut Lutz hofft die Stadt, mit der zusätzlichen Anlage am Bächlinweg auf einem Grundstück der evangelischen Friedensgemeinde, diese Quote erreichen zu können. Die Anlage am Bächlinweg wird für 60 Personen konzipiert.

Der Hauptausschuss genehmigte nicht nur die Kosten, sondern beauftragte die Verwaltung außerdem, einen Pachtvertrag mit der Evangelischen Kirchengemeinde über ein Fläche von 2400 Quadratmetern abzuschließen. Die Laufzeit des Pachtvertrags beträgt drei Jahre. Sie kann um maximal zwei Jahre verlängert werden.

Die Unterkünfte sollen – so wie in Haagen – in Holzbauweise erstellt werden. Die Mietkosten betragen 15 400 Euro pro Monat. Geplant sind vier zweigeschossige Wohnhäuser mit 15 Wohnungen, einem Hausmeisterraum, einem Waschmaschinenraum und einem Sozialarbeiterbüro für zwei Personen. Die Friedensgemeinde unterstützt das Vorhaben mit Räumen für Begegnungen, Unterricht und Nachbarschaftstreffen. Die reinen Baukosten betragen 502 000 Euro. Hinzu kommt die monatliche Miete.

Einschließlich der Haagener Anlage und der Unterbringung von Flüchtlingen in der Grether- und Feldbergstraße werden Anfang Dezember, wenn die Holzhaus-Module am Bächlinweg bezogen sind, 380 Flüchtlinge in Lörrach in der Anschlussunterbringung mit Wohnraum versorgt sein. Ob das reicht, ist noch nicht sicher, denn wie viele Menschen aufgrund des Familiennachzugs in diesem Jahr zusätzlich nach Lörrach kommen, kann noch niemand sagen.

Laut Fachbereichsleiterin Annette Buchauer wird derzeit der Bauantrag vorbereitet und der Auftrag ausgeschrieben. Mit den Bauarbeiten soll im August begonnen werden, sodass die ersten Bewohner Anfang Dezember einziehen können.

Bei zwei Enthaltungen stimmte der Hauptausschuss dem Vorhaben zu. Nun ist der Gemeinderat mit der endgültigen Zustimmung am 26. April am Zug.

Im Hauptausschuss wurde das gesamte Paket positiv bewertet. Allerdings stellten die Vertreter mehrerer Fraktionen die kritische Frage, ob die Anlage am Bächlinweg nicht besser gekauft werden könnte – so wie die in Haagen. Laut Buchauer war der Kauf der Haagener Anlage nur deshalb günstiger, weil die Holzhäuser bereits für einen anderen Kunden produziert gewesen seien. Im aktuellen Fall sei das nicht so.

Da die Stadt noch eine große Zahl von Flüchtlingen mit einer Wohnung versorgen müsse, sei die Bezugsfertigkeit im Dezember sehr spät, monierte Ulrike Krämer (CDU). Auch Margarete Kurfeß (Grüne) mahnte, schnell zu handeln. Den Dezembertermin begründete Buchauer mit den notwendigen Abläufen: Bauantrag und Ausschreibung.

Von Guido Neidinger

Lörrach. Derzeit wird eine Wohnanlage für Flüchtlinge in Haagen (wir berichteten) gebaut. Doch diese, für 150 Personen konzipierte Anlage, reicht nicht aus. Voraussichtlich 217 zugewanderten Menschen muss die Stadt in diesem Jahr in der Anschlussunterbringung eine Wohnung bereitstellen. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Jörg Lutz in der Sitzung des Hauptausschusses am vergangenen Donnerstag.

Laut Lutz hofft die Stadt, mit der zusätzlichen Anlage am Bächlinweg auf einem Grundstück der evangelischen Friedensgemeinde, diese Quote erreichen zu können. Die Anlage am Bächlinweg wird für 60 Personen konzipiert.

Der Hauptausschuss genehmigte nicht nur die Kosten, sondern beauftragte die Verwaltung außerdem, einen Pachtvertrag mit der Evangelischen Kirchengemeinde über ein Fläche von 2400 Quadratmetern abzuschließen. Die Laufzeit des Pachtvertrags beträgt drei Jahre. Sie kann um maximal zwei Jahre verlängert werden.

Die Unterkünfte sollen – so wie in Haagen – in Holzbauweise erstellt werden. Die Mietkosten betragen 15 400 Euro pro Monat. Geplant sind vier zweigeschossige Wohnhäuser mit 15 Wohnungen, einem Hausmeisterraum, einem Waschmaschinenraum und einem Sozialarbeiterbüro für zwei Personen. Die Friedensgemeinde unterstützt das Vorhaben mit Räumen für Begegnungen, Unterricht und Nachbarschaftstreffen. Die reinen Baukosten betragen 502 000 Euro. Hinzu kommt die monatliche Miete.

Einschließlich der Haagener Anlage und der Unterbringung von Flüchtlingen in der Grether- und Feldbergstraße werden Anfang Dezember, wenn die Holzhaus-Module am Bächlinweg bezogen sind, 380 Flüchtlinge in Lörrach in der Anschlussunterbringung mit Wohnraum versorgt sein. Ob das reicht, ist noch nicht sicher, denn wie viele Menschen aufgrund des Familiennachzugs in diesem Jahr zusätzlich nach Lörrach kommen, kann noch niemand sagen.

Laut Fachbereichsleiterin Annette Buchauer wird derzeit der Bauantrag vorbereitet und der Auftrag ausgeschrieben. Mit den Bauarbeiten soll im August begonnen werden, sodass die ersten Bewohner Anfang Dezember einziehen können.

Bei zwei Enthaltungen stimmte der Hauptausschuss dem Vorhaben zu. Nun ist der Gemeinderat mit der endgültigen Zustimmung am 26. April am Zug.

Im Hauptausschuss wurde das gesamte Paket positiv bewertet. Allerdings stellten die Vertreter mehrerer Fraktionen die kritische Frage, ob die Anlage am Bächlinweg nicht besser gekauft werden könnte – so wie die in Haagen. Laut Buchauer war der Kauf der Haagener Anlage nur deshalb günstiger, weil die Holzhäuser bereits für einen anderen Kunden produziert gewesen seien. Im aktuellen Fall sei das nicht so.

Da die Stadt noch eine große Zahl von Flüchtlingen mit einer Wohnung versorgen müsse, sei die Bezugsfertigkeit im Dezember sehr spät, monierte Ulrike Krämer (CDU). Auch Margarete Kurfeß (Grüne) mahnte, schnell zu handeln. Den Dezembertermin begründete Buchauer mit den notwendigen Abläufen: Bauantrag und Ausschreibung.

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