Lörrach Weltrekord bei Salto Sociale

Die Oberbadische
Foto: Montanasport AG, AsicsTiger Foto: Die Oberbadische

Salto Sociale: BMX-Künstler Chris Böhm will eigenen Weltrekord an der Zirkusgala für das Guinness Buch knacken

Neben mehreren internationalen Top-Artisten erwartet die 250 Gäste der Zirkusgala „Salto Sociale“ am Samstag ein besonderer Höhepunkt: Der BMX-Künstler Chris Böhm will seinen eigenen Weltrekord, mit dem er im Guinness-Buch der Rekorde steht, überbieten.

Von Guido Neidinger

Lörrach. Chris Böhm begeistert seine Zuschauer weltweit bei großen Veranstaltungen mit atemberaubenden BMX-Shows. Er war unter anderem Finalist in der RTL-Sendung „Das Supertalent“ und gewann kürzlich die TV Show „Wetten Dass“ in den Niederlanden.

Im Sommer 2016 holte sich Chris Böhm im ZDF Fernsehgarten vor Millionen von Zuschauern einen Guinness Weltrekord. Diesen hat er inzwischen noch einmal nach oben geschraubt, nachdem ein japanischer BMX-Künstler angekündigt hatte, den Weltrekord von Chris Böhm knacken zu wollen.

Dieses Kunststück will Chris Böhm nun selbst in Angriff nehmen – auf der Bühne der Zirkusgala „Salto Sociale“ im großen Vorzelt des Lörracher Weihnachtscircus. Das waghalsige Projekt kommt einem rasanten Stunt gleich. Für den Rekordversuch muss der Künstler mit dem linken Fuß auf der rechten Pedale seines BMX-Rades stehen und mit dem anderen Fuß das Rad so in Bewegung setzen, dass er sich immer wieder rasend schnell um die eigene Achse dreht. Das Fahrrad darf während der gesamten Zeit nur auf dem hinteren Rad stehen, während Böhm sich nur mit der rechten Hand am Lenker festhalten darf. Die linke Hand streckt er in die Luft.

39 sogenannte Gyrator Spins muss er in 30 Sekunden schaffen, um seinen eigenen Weltrekord zu knacken. Mit diesem steht er im Guinness- Buch der Rekorde. Damit möglicherweise eine neue Bestmarke in dem weltbekannten Buch erscheint, wurde der Weltrekordversuch bereits vor Monaten vom Verein „Leser helfen Not leidenden Menschen“ bei der Firma „Guinness World Records“ in einem aufwendigen englischsprachigen Verfahren beantragt. Nach zwölf Wochen kam die Nachricht von Guinness Word Records: „Der Weltrekordversuch wird akzeptiert.“

Die Bedingungen, die erfüllt werden müssen, sind in einem „Guide to Evidence“ (Leitfaden für Beweise) festgehalten. Im wesentlichen lauten diese:   Zwei unabhängige Zeugen, die sonst nichts mit der Veranstaltung zu tun haben, müssen den korrekten Ablauf schriftlich bezeugen.   Der gesamte Rekordversuch muss samt Einführung und ohne Unterbrechung mit einer Kamera gefilmt werden, die zeitlupenfähig ist.   Der Rekord muss aus verschiedenen Winkeln fotografiert werden. Die Aufnahmen müssen scharf sein.   Zwei unabhängige „Timekeeper“ (Zeitnehmer) müssen den Weltrekordversuch mit Stoppuhren messen, die eine Präzision von 0,01 Sekunden besitzen.  Der Rekordversuch muss mit einem klaren Signal gestartet und gestoppt werden. Das Signal muss auf dem Video klar zu erkennen sein.

Für die technische Abwicklung konnte die Lörracher Kindersportschule mit ihrem Leiter Christoph Geissler gewonnen werden. „Wir machen das sehr gerne für diese tolle soziale Aktion“, freut sich Geissler mit seinem Team auf die Herausforderung.

Für die Filmaufnahmen sorgt der Bad Säckinger Filmemacher Gusty Hufschmid mit seinen erfahrenen Kameraleuten José Morla und Wilfried Gass. Die Fotoaufnahmen übernimmt der Profifotograf Kristoff Meller.

Auch Chris Böhm freut sich auf die vor ihm liegende Aufgabe: „Die Chance, meinen eigenen Rekord zu knacken, habe ich auf jeden Fall, weil ich drei Versuche habe. Allerdings wird es schwer, weil ich den Rekord schon in enorme Höhen geschraubt habe.“ Im Schnitt darf Böhm nur 0,769 Sekunden pro Umdrehung brauchen, um 39 Gyrator Spins innerhalb des Zeitfensters von 30 Sekunden zu schaffen.

Die Besucher der ausverkauften Zirkusgala „Salto Sociale“ dürfen sich auf ein ganz besonderes artistisches Finale freuen.

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