Auch anderen Tieren muss bei einem solchen Bauwerk Rechnung getragen werden. „Das ist aufwendig“, weiß Matthias Eberhardt, verantwortlich für den Hochwasserschutz beim Eigenbetrieb der Stadt. Bis zu fünf Jahre nach Fertigstellung des Regenrückhaltebeckens müssen die Auswirkungen auf die Tierwelt beobachtet werden. Bei Beeinträchtigungen müsse gegebenenfalls nachgebessert werden.
All das und eine Fülle von Vorschriften und Absprachen mit anderen Behörden führen zu einer langen Planungs- und Genehmigungsdauer. Reiner Kropf, Bauleiter und Planer beim Eigenbetrieb, ist mit diesen Problemen regelmäßig befasst und muss Lösungen finden.
Mit dem Bau des Regenrückhaltebeckens, das in Hauingen für ein Jahrtausend-Hochwasser ausgelegt ist, ist es jedoch laut Robert Schäfer noch lange nicht getan. Hochwasserschutz für das Leben der Bevölkerung sowie für Hab und Gut bedeutet eine ständige Bereitschaft – 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche – für alle Rückhaltebecken in Lörrach. Auch eine ständige elektronische Fernüberwachung ist dafür wichtig.