Bereits vor vielen Jahren haben Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des TRUZ im Zuge einer Kartierung der illegal errichteten Bauten im Bereich des Tüllinger Berges erkannt, dass hier dringender Handlungs- und Aufklärungsbedarf herrscht. Denn vielen Pächtern und Besitzern sind die besonderen Vorschriften anscheinend nicht bewusst.
Auf der anderen Seite leisten die Gärten, die getreu den Vorgaben der Schutzgebietsordnung angelegt wurden und naturnah gestaltet werden, einen Beitrag für das Überleben von Insekten, Vögeln & Co. An diesen wertvollen Beiträgen, die Gärten am Tüllinger Berg leisten können, setzt die Aufklärungsarbeit des TRUZ und der Kommunen an: Vor-Ort Anregungen für eine naturnahe Gartengestaltung geben und gleichzeitig darauf aufmerksam machen, in welch besonderem Naturraum sich die Gärten befinden. Auftakt der Kampagne „Gärten am Tüllinger Berg – wenn, dann naturnah!“ macht eine Broschüre, die ab sofort in den Rathäusern der beteiligten Kommunen ausliegt und in den kommenden Wochen persönlich von Mitarbeiterinnen des TRUZ vor Ort verteilt wird. Die Broschüre gibt praktische Tipps für mehr Artenvielfalt in Gärten, mit Fokus auf den Tüllinger Berg, aber auch mit hilfreichen Tipps, die auch in anderen Gärten übernommen werden können. Wer wissen möchte, wie man Wendehals, Steinkauz, Schmetterlingen, Wildbienen oder Eidechsen und Igeln in seinem Garten helfen kann, der kann sich anhand der Broschüre informieren.
Ein besonderes Augenmerk gilt den Hinweisen zu den strikten Vorgaben hinsichtlich der Bauten im Außenbereich. Deshalb ist vor einem Vorhaben im Garten dringend anzuraten, die Gemeindeverwaltung oder das Landratsamt Lörrach hinsichtlich der Zulässigkeit anzufragen. Um Fehlinvestitionen zu vermeiden, sollten Kaufinteressenten bebauter Grundstücke sich stets die entsprechenden Genehmigungen vorlegen lassen.