Unter Tränen berichtete Franca Ogunseri, wie sie in Nigeria von einer Frau mit falschen Versprechungen auf ein besseres Leben in Europa überredet wurde, ihr Kind zurück zu lassen und sich entlang der Fluchtrouten auf die gefährliche Reise nach Libyen zu begeben. Die Frau, die sie ansprach, war Teil eines international agierenden Netzwerks von Menschenhändlern und wird als „Madame“ bezeichnet. Für die Kosten der Reise und die Bereitstellung falscher Papiere musste Ogunseri sich unter Androhung von Gewalt prostituieren. Ein Schicksal, dass sie weltweit mit Millionen weiterer Frauen auf der Flucht teilt.
Gemeinsam mit den Organisatoren des Infoabends, dem Lörracher Frauenhaus, der Frauenberatungsstelle sowie der Fachberatungsstelle der Freiburger Diakonie für Opfer von Frauenhandel „FreiJa“ gelang es Paraiso, den Opfern von sexueller Ausbeutung eine Stimme zu geben.