Hörspielreihe: „Mein Vater, der Grenzer“ von Jan Decker am Sonntag
Lörrach - Die Hörspielreihe der Volkshochschule Lörrach startet am Sonntag, 4. Oktober, 11 Uhr, ins Wintersemester. Gast ist der Autor Jan Decker, der im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Lörrach-Meerane mit seinem Hörspiel „Mein Vater, der Grenzer“ (SWR 2018) eingeladen wurde.
Witzenhausen an der Werra, Zonenrandgebiet. Dort arbeitete der Vater von Jan Decker an der innerdeutschen Grenze. Wie war das da? Wie war das damals? Manchmal erzählt der Vater Anekdoten. Vom „kleinen Grenzverkehr“, von Plaudereien zwischen West und Ost, von Streichen, die sich die Grenzer wechselseitig spielten, von Obdachlosen im Westen, die in die Werra sprangen und sich als ostdeutsche Flüchtlinge ausgaben, um mit Geld und Kleidung versorgt zu werden. Kann das alles stimmen?
Jan Decker, geboren 1977 in Kassel, lebt als Autor und Dozent in Wien. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für ARD, Deutschlandradio und SRF schrieb er mehr als 20 Hörspiele und Features. Daneben verfasste er zahlreiche Bücher, Theaterstücke, Libretti, Erzählungen, Essays, Gedichte und Artikel.
Werk mehrfach ausgezeichnet
Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. Jan Decker unterrichtete an mehreren Universitäten, darunter an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, der Universität Osnabrück und der Universität Wien.
Das Gespräch mit Jan Decker in der Bar „Drei König“, Basler Straße 169, moderiert Claudia Gabler. Der Eintritt ist frei. Für eine Teilnahme im Innenbereich der Bar (maximal 15 Personen) ist eine Anmeldung erforderlich unter http://vhs.loerrach.de oder per E-Mail an vhs@ loerrach.de. Im Außenbereich wird laut der Ankündigung ein Lautsprecher aufgestellt, hier ist keine Anmeldung erforderlich. „Wir werden die Veranstaltungen wie gehabt in der Bar Drei König durchführen, natürlich unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen (Erfassung der Daten, Lüften, Abstand etc.)“, schreibt Gabler.
