Lörrach Wien, nur du allein

Die Oberbadische
In den Duetten verschmolzen die Stimmen von Jenifer Lary und Michael Havlicek. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Konzert: Lieder und Operettenausschnitte im Hebelsaal

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Große Begeisterung bei den Zuhörern löste am Sonntag das Konzert „Musikalischer Kaiserschmarren oder altwiener Schmähtandeleien“ im Hebelsaal des Dreiländermuseums, veranstaltet vom Café Family, aus. Mit Melodien und Geschichten aus der vergangenen k. u. k. Österreichisch-Ungarischen Monarchie erstanden die „guten alten Zeiten“ neu. Ein neues Gesicht im Kreise der Künstler war Jenifer Lary, Sopran. Zusammen mit ihrem Kollegen Michael Havlicek, Bariton, und Istvan Bonyhadi am Klavier brachte sie ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne.

Die Sopranistin bezauberte durch ihre Anmut und jugendliche Frische. Sie besitzt eine fein geführte Stimme mit bombensicheren Höhen. Seit der vergangenen Spielzeit ist sie festes Ensemblemitglied am Theater Görlitz.

Gleich zu Beginn sang sie mit ihrem Partner das Duett „Wiener Blut“ aus der gleichnamigen Operette von Johann Strauss Sohn. Damit war die geografische Ortung des Programms bereits gegeben. Festgeklopft wurde das noch durch das Lied „Ja so singt man nur in Wien“ (J. Strauss), vorgetragen von Jenifer Lary.

Wien und der Wein lassen sich nicht trennen. Und so meinte Michael Havlicek „Ja, der Wein ist gut“ (von Heinrich Strecker). Ferner vertrat er die Meinung: „A guater Tropfen – dreimal täglich“, das ist „ein Hausrezept aus Wien“.

Besonders die bekannten Duette waren Höhepunkte: „Tanzen möchte ich“ aus der „Csardasfürstin“ (Emmerich Kálmán), „Komm mit nach Varasdin“ aus „Gräfin Mariza“ (Kálmán) oder „Nur das eine bitt ich dich“ aus „Der Bettelstudent“ (Carl Millöcker) begeisterten die Zuhörer. Das Wienerlied „Wien, Wien nur du allein“ wurde als Duett vorgetragen. Als Glanzlicht sang Jenifer Lary die Arie der Adele „Mein Herr Marquis“ aus der „Fledermaus“ (Strauss). Wie stets war Istvan Bonyhadi ein zuverlässiger, einfühlsamer Begleiter am Klavier.

Aufgelockert wurde das Programm durch Geschichten rund um Wien. So erzählte Michael Havlicek im österreichischen Dialekt vom verliebten Koch, vom Zahnschmerz und warnte „Wir leben gefährlich“.

Als Zugaben folgten „Wer uns getraut“, Duett aus dem „Zigeunerbaron“ (Strauss) und „Sag beim Abschied leise Servus“ (Peter Alexander/Peter Kreuder).

Ein nächster Höhepunkt verspricht der Auftritt von Max Müller, bekannt als Michi Mohr aus der ZDF-Serie „Rosenheim-Cops“, am 10. November um 19.30 Uhr und 11. November um 15 Uhr in der Alten Halle Haagen zu werden. Die Kartennachfrage ist laut Veranstalter schon jetzt sehr groß. Vorverkauf im Café Family am Senser Platz.

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