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Regine Ounas-Kräusel
Die inklusive Theatergruppe von Leben und Wohnen und dem Theater Tempus fugit zeigt ihr Stück „Reise ins Ungewisse“, eine turbulente Flugreise nach Hawaii. Foto: Regine Ounas-Kräusel

„Leben und Wohnen“: Schöne Adventsfeier in Tumringen.

Lörrach - „Ich spreche sicher im Sinne unserer Mitarbeiter, wenn ich sage: Es kann keine befriedigendere Aufgabe geben als die Unterstützung von Menschen mit Handicap bei ihrer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.“ Dies sagte Doris Meyer, Geschäftsführerin der Einrichtung „Leben und Wohnen“ am Samstag bei der Adventsfeier. Wie jedes Jahr luden „Leben und Wohnen“ und der Verein für Menschen mit Körperbehinderung zu der Feier ein.

Meyer und der Vereinsvorsitzende Bernhard Klauser begrüßten in der Tumringer Halle zahlreiche behinderte Menschen und ihre Familien. Die Geschäftsführerin berichtete von Erfolgen bei „Leben und Wohnen“ und von Plänen für das kommende Jahr. Im Wohnheim in Tumringen sei der Alltag gut eingespielt, unter den Bewohnern seien längst auch Freundschaften entstanden, sagte sie. In diesem Jahr habe man das Haus innen und außen verschönert. Schulassistenten der Einrichtung begleiteten Kinder mit Handicap an allen Schulformen. Zwei begleitete Kinder haben im vergangenen Jahr ihren Abschluss geschafft, freute sie sich. Den Fahrdienst können nun auch Menschen mit Epilepsie nutzen, weil bei Bedarf eine Begleitperson mitfahre.

Die Geschäftsführerin berichtete auch vom vielseitigen Angebot der Offenen Hilfen. Behinderte Menschen können dort zum Beispiel bei Kursen, Ausflügen, Konzertbesuchen, Ferienangeboten und einer inklusiven Theatergruppe mitmachen. Am letzten Donnerstag im Monat öffnet das Café Klatsch im Wohnheim seine Türen. Meyer freute sich, dass auch schon Nachbarn vorbeigeschaut hatten. Um Eltern schwerstbehinderter Kinder zu entlasten, organisieren die Offenen Hilfen und der Emma-Fackler-Kindergarten jeden Sommer ein Ferienprogramm. Die Förder- und Betreuungsgruppe plant im Jahr 2019 eine Ausstellung mit dem Titel „Kleine und große Tiere“ im Café Glashaus.

Meyer dankte allen angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Außerdem dankte sie allen, die ihre Einrichtung finanziell unterstützen. Dazu gehören der Verein für Menschen mit Körperbehinderung, der TuS Stetten und der Fritz-Berger-Fonds.

Die inklusive Theatergruppe von „Leben und Wohnen“ und dem Theater Tempus fugit zeigte ihr Stück „Reise ins Ungewisse“. Rollstuhlfahrer und Fußgänger inszenierten einen turbulenten Flug nach Hawaii, wo sie Tigern und Krokodilen begegneten und einen Schatz fanden. Mit sparsamen Requisiten wie Blumenkränzen und einer Pilotenmütze, mit kurzen Dialogen und ausdrucksvollen Gesten setzten sie die Geschichte in Szene.

Der Chor „Rasselbande“ unterhielt die Gäste mit schönen Liedern und die Band „Green Goblins“ spielte irischen Folk. Zum Schluss verteilten der Nikolaus und zwei Engel Geschenke.

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