„Das Mostgewicht ist schon jetzt gut“, stellte Ruser fest und sagte, die jetzt kalten Nächte seien positiv für die Entwicklung des Weines: „Es gibt mehr Aroma.“ Die IG Weinbau rechnet mit einem sehr guten Jahrgang. Der Grauburgunder liegt derzeit bei 87 Grad Öchsle, der Weißburgunder bei 77 und der Gutedel bei 69 Grad. Aufgrund der jetzt herrschenden Witterung könne man die Trauben lange hängen lassen.
Beim Rundgang durch die Tüllinger Reben machte Ruser deutlich, dass sich in diesem Jahr die Kirschessigfliege, die nur die roten Trauben befällt, kein allzu großes Problem darstellte, es war zu heiß, so dass sie sich nicht vermehr habe.
Teilweise hätten die Reben aber unter der Sonne gelitten, und dann habe es auch „Bienenfraß“ gegeben. All das hielt sich in Grenzen, so dass man von einem guten Jahr sprechen könne.
Lutz sprach beim anschließenden Hock am Bammerthüsli auch davon, dass es mit Blick auf „Pro Biene“ machbar sein müsse, die Interessen von Landwirtschaft und Bienenschutz zusammenzubringen: „Kompromisse wären da eine gute Idee“.