Die Imprima-Gruppe, hat ihre Produktion bekanntlich weitgehend nach Como verlagert (wir berichteten) und benötigt nun nur noch 6000 statt 55 000 Quadratmeter auf dem Areal, wie Valentina Franceschini, Präsidentin der Imprima-Gruppe, im Januar im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte. Die KBC-Segeltuchsparte hat Imprima an den Weltmarktführer Contender verkauft, den Sieber als „künftigen Ankermieter“ bezeichnete.
„Wir können sicher auch für Gewerbetreibende aus Lörrach und Umgebung entsprechende Flächen anbieten“, ergänzte Marc Läuffer, Geschäftsführer der Immobilien-Pool AG. Er ist zuständig für die künftige Vermietung der insgesamt 52 000 freien Quadratmeter. Er betonte: „Wir suchen Mieter.“ Es gebe auch schon einige Anfragen, jetzt gehe es darum, „die richtigen Flächen den richtigen Mietern zuzuweisen“.
„Gewerbepark“ als langfristiges Ziel
Keine leichte Aufgabe. Bislang sei das Gelände ein „homogenes Konstrukt“ gewesen, so Läuffer, nun müsse es aufgeteilt werden, was viele Fragen – beispielsweise zum Brandschutz – aufwerfe. Läuffer: „Wir arbeiten dabei eng mit der Stadt zusammen, das braucht allerdings alles Zeit. Unser langfristiges Ziel ist es, eine Art Gewerbepark entstehen zu lassen. Das haben wir schon an anderen Orten erfolgreich praktiziert, es dauert aber einfach ein paar Jahre, dafür haben wir aber hinterher eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit.“
Daniel Sieber kann sich auch vorstellen, selbst in Startups oder andere Firmen zu investieren, die sich vor Ort ansiedeln: „Wenn wir unser eigener Mieter sind, ist uns das am liebsten.“ Zumal sich die Volare Group langfristig von der Abhängigkeit des Öl-Geschäfts lösen will: „Wir möchten unsere Firma ausbauen. Und wenn es junge Menschen gibt, die eine gute Idee haben, reden wir gerne mit ihnen“, betonte Sieber.
Oberbürgermeister Jörg Lutz bescheinigte den Investoren schon im vergangenen Jahr nach einem ersten Treffen „seriöse Absichten“. Das Gelände werden „kein Spekulationsobjekt“, betonte Lutz damals gegenüber unserer Zeitung. Inzwischen haben laut Sieber weitere Gespräche mit Marion Ziegler-Jung, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Lörrach, und Jörg Lutz stattgefunden, um die jeweiligen Vorstellungen und Ideen für das Areal abzugleichen. Sieber: „Wir sind wirklich langfristig interessiert und wollen hier etwas aufbauen. Es muss natürlich für uns passen, aber auch für Lörrach. Denn wir haben gelernt, dass man miteinander viel weiter kommt.“
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