Lörrach „Wissenschaft für sich entdecken“

Die Oberbadische
Die Phaenovum-Schülerinnen Jule Knauer (2.v.l), Maja Spanke (3.v.l.) sowie Ronja Spanke (1.v.l.) als Moderatorin bei der Kinderuni Hochrhein, die zu Gast war im Schullabor „Experio Roche“, Kaiseraugst. Foto: zVg/Philipp Wente

Bildung: Kinderuni Hochrhein mit Phaenovum-Schülern auf großer Bühne.

Lörrach/Kaiseraugst - Warm-up für Jugend forscht: Mit einer Sonderausgabe war die Kinderuni Hochrhein Anfang Februar bei Roche zu Gast: Fünf Jungforscher vom Phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck haben naturwissenschaftliche Projekte erstmalig als „Warm Up“, noch vor dem Jugend forscht-Wettbewerb, vorgestellt. Nach den Vorträgen konnten alle Teilnehmer der Kinderuni im Schullabor „Experio Roche“ experimentieren.

Die Kinderuni-Sonderausgabe mit 60 Teilnehmern legte einen Schwerpunkt auf den Wissensaustausch zwischen jungen Menschen. „Die Kinder aus Deutschland und der Schweiz konnten so Wissenschaft für sich entdecken“, sagt Helmar Burkhart, Rektor der grenzüberschreitenden Kinderuni Hochrhein: „Die Vorträge waren vielfältig und haben für Begeisterung unter den Teilnehmern gesorgt.“ Als langjährige Kinderuni-Teilnehmerin sagt Linda Betting: „Es war spannend, einmal außerhalb der Kinderuni-Räume an Vorträgen teilzunehmen.“

Mit Blick auf den Titel der Kinderuni-Sonderausgabe sagte Helga Martin, Geschäftsführerin des Phaenovum Schülerforschungszentrums: „Die Veranstaltung war eine gute Gelegenheit für unsere Jungforscher, ihre Vorträge erstmals vor Publikum zu präsentieren.“

„Die Schüler haben alle mindestens ein halbes Jahr engagiert an ihren Projekten gearbeitet. Bei diesen geht es um technische Sicherheitslücken auf Tastaturen oder um die Frage, wie Muster in Sonnenblumen entstehen. Originell war auch die Forschungsfrage, ob Menschen beim Hintereinandergehen eher wie ein Pferd oder wie ein Kamel laufen“, berichtet Renate Spanke, Lehrbeauftragte des Phaenovums und Betreuerin der Schüler.

„Mir hat der Vortrag mit den Sonnenblumen am besten gefallen, weil ich Blumen gern habe“, sagt Mira Onorati. Ihr Bruder Luca meint: „Für mich war der Vortrag mit der Tastatur am spannendsten. Durch eine Wärmebildkamera konnte man noch länger sehen, welche Tasten gedrückt wurden.“

„Als forschendes Unternehmen möchten wir auch junge Menschen für moderne Wissenschaft begeistern“, sagt Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG. „Wir unterstützen das Projekt sehr gern und finden es klasse, dass die Jungforscher ihr Wissen auf großer Bühne geteilt haben.“

Die Kinderuni-Besucher hatten am Roche-Standort Kaiseraugst zudem Gelegenheit selbst zu experimentieren. „In unserem Schullabor konnten Kinder Tintenspuren verschwinden lassen und zum großen Erstaunen anschließend wieder sichtbar machen“, sagt Serge Corpataux, Leiter des Schullabor „Experio Roche“: „Wir freuen uns, dass die Acht- bis Zwölfjährigen bei dieser Gelegenheit spielerisch Naturwissenschaft auf unserem Campus entdecken konnten.“

Kinderuni-Teilnehmerin Jamilia Mann sagt: „Ich fand es toll, dass wir in dem Labor kleine Experimente machen konnten. Davor war ich noch nie in einem Labor: Es war riesig!“

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