Zu den Kunden Webers gehören Fasnächtler aus Lörrach und Umgebung sowie aus der Schweiz, aus Basel und Luzern vor allem. Guggemusiken, Wagencliquen und Laufcliquen tragen Masken aus seiner Fertigung. Das bedeutet allerdings auch, dass die Corona-Pandemie für das Geschäft des „Horrorwäbers“ einen Einschnitt mit sich gebracht hat. „Früher war ich oft auch sonntags im Atelier und habe gearbeitet“, sagt er. „Seit zwei Jahren läuft es längst nicht mehr so gut.“ Kürzlich habe eine Schweizer Clique 35 Larven bei ihm bestellt, „das hilft wieder eine Weile“. Aber ansonsten bedeuten abgesagte Fasnachtsumzüge und Halloween-Veranstaltungen immer auch Durststrecken.
Der Brombacher ist gelernter Konditor. Als Kind malte er Geisterbahnen ab. Über das Interesse am Zeichentrickfilm – „Früher habe ich Super 8-Kopien von ,Tom & Jerry’-Filmen nachgezeichnet“ – kam er zur Maskenbildnerei. In einem Nebenzimmer des von seiner Großmutter betriebenen Gasthauses „Hirschen“ in Brombach (heute: „Bianca’s Hotel“) zeigte er seine Masken der Öffentlichkeit. Die Liebe zum Grusel wurde bei Weber durch Filme wie „Tanz der Vampire“ (1967) oder die Streifen der britischen Hammer-Filmstudios geweckt.
Was sagt Webers Familie zu seiner Leidenschaft? „Meine Frau und meine zwei Kinder lassen mich mein Ding machen“, sagt er lachend. „Aber ich glaube, meine Begeisterung teilen sie nicht.“
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