Corona: Im Fridolinheim wird jetzt zusätzlich montags getestet / Angebot für Berufstätige / Bereits acht Positivtests / Weitere Testzentren in der Stadt in Betrieb
Lörrach - Seit 27. Februar bietet der Förderverein des Seniorenzentrums St. Fridolin auf ehrenamtlicher Basis kostenlose Corona-Schnelltests an. Von Woche zu Woche wird der Andrang größer. Jetzt wird das Angebot erweitert.
„Anfangs haben wir 50 Personen getestet, an Karsamstag waren es über 300“, skizziert Dieter Funk, der Vorsitzende des Fördervereins, die rasant steigende Nachfrage.
Um den wachsenden Andrang bewältigen zu können und um auch beruflich tätigen Bürgern wochentags die Möglichkeiten eines Corona-Tests zu bieten, werden die Testungen laut Funk jetzt ausgeweitet. Bisher wurde im Gemeindehaus St. Fridolin in Stetten mittwochs und samstags, jeweils von 8 bis 12 Uhr, getestet. Künftig wird zusätzlich montags von 16 bis 19 Uhr getestet. Begonnen wird damit am Montag, 12. April.
Ob die Kurve der Testzahlen weiter so ansteigt wie bisher, kann Funk noch nicht abschätzen. Er vermutet jedoch, dass die Eröffnung weiterer Testzentren, zuletzt in Haagen, eine Entspannung mit sich bringen wird.
Die Gründe für die Testwünsche sind unterschiedlich. Laut Funk wollen die meisten Menschen Verwandte besuchen und sich vorher Sicherheit verschaffen. Andere wiederum wollen verreisen und benötigen dafür einen Test. Auch Unternehmen schicken Mitarbeiter zum Testen. So ließ sich die Belegschaft eines Lörracher Unternehmens an Karsamstag im Fridolinheim auf Geheiß der Firmenleitung testen, nachdem Corona-Fälle aufgetreten waren. Prompt entfielen drei der vier positiv Getesteten auf dieses Unternehmen.
In solchen Fällen müssen diese Betroffenen sich umgehend in Quarantäne begeben und das Gesundheitsamt informieren, um die weiteren Maßnahmen zu besprechen. Auch der Förderverein St. Fridolin schickt die Daten der positiv Getesteten ans Gesundheitsamt.
Bisher wurden im Fridolinheim 2000 Schnelltests vorgenommen. Ohne Test nach Hause musste niemand geschickt werden. „Wenn der Andrang sehr groß ist, dann eröffnen wir innerhalb von Minuten eine weitere Station“, erklärt Funk.
Für die Tests sorgen zwölf dafür ausgebildete Tester. Unterstützt werden sie von 32 Bürokräften. Bisher wurden in den sechs Testwochen acht Menschen positiv getestet.
Im Schnitt kostet ein Test sechs Euro. Diese wurden auch mit Unterstützung der Aktion „Leser helfen“ in Höhe von 7000 Euro gekauft. Inzwischen liefert die Stadt Lörrach dem Förderverein ebenfalls Testkits.
