Lörrach Zehn Prozent mehr Gäste

Gerd Lustig
Mit Schwung und neuen Ideen geht der Vorstand des Vereins Freunde des Nellie Nashorn ins nächste Jahr (v. l.): Hans Kaufmann, Stephan Berg, Theresia Lindner, Leonie Wiesiollek und Philipp Bachmann. Es fehlen Cornelia Kneser und Saskia Schicha. Foto: Gerd Lustig

Mitgliederversammlung: Freunde des Nellie Nashorn ziehen positive Bilanz.

Lörrach - Das Nellie Nashorn ist putzmunter und steuert weiter in ruhigem Fahrwasser. „Es war ein gutes Jahr“, freute sich der Vorsitzende der Freunde des Nellie Nashorn, Philipp Bachmann, bei der Mitgliederversammlung am Dienstag im Theatersaal des sozio-kulturellen Zentrums. Auch zum Thema Finanzen hatte er eine positive Nachricht.

Das von der Stadt als zinsloses Darlehen gewährte Startkapital in Höhe von 25 000 Euro für die nötige Betreibergesellschaft sei inzwischen bereits zurückgezahlt sei. Bachmann: „Mitgliedsbeiträge und Spenden haben dies möglich gemacht.“

Rückblick

Auch Geschäftsführer Patrick Dengl sprach von einem erfolgreichen Jahr: „Wir haben ein kleines Plus erwirtschaftet und Tausende Euros in die Verbesserung und Optimierung der Technik im ganzen Areal investiert.“ Mit rund 22 000 Besuchern wurde ein Plus von rund zehn Prozent im Verlgleich zum Vorjahr registriert.

Die Veranstaltungen seien erfreulicherweise zu gut 90 Prozent ausverkauft gewesen, sodass hier nicht mehr allzu viel Luft nach oben sei, so Dengl. Es gelte daher, in Zukunft noch mehr Veranstaltungen anzubieten, vor allem im Bereich Musik.

Dengl berichtete in der Versammlung auch von vielfältigen Kulturprojekten und Mitmachangeboten. So wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit ein Theaterprojekt für Langzeitarbeitslose lanciert. Es gab eine Veranstaltung im Burghof mit Sebastian Lehmann. Zudem war ein Kulturmanager aus Griechenland für zwei Monate vor Ort – und auch dieses Jahr soll wieder einer die Szene bereichern.

„Es läuft viel bei uns, das ist sehr erfreulich“, sagte Dengl. Gleichzeitig forderte er aber die Mitglieder auf, weiter am Ball zu bleiben und Werbung für das Nellie zu machen. Das sozio-kulturelle Zentrum sei ein beliebter Ort der Begegnung, dort könne man sich treffen, da können Ideen ausprobiert werden.

Ausblick

Der offizielle Start in die neue Saison nach einer kleinen Sommerpause ist am 14. September mit einem Fest für alle, ohne Eintritt, mit Grillen und Live-Musik. Geboten wird ein bunter Programmmix aus bewährten und neuen Angeboten. Kooperiert wird erneut mit dem Akkorde-Festival und mit dem Theater Tempus fugit. Fortgesetzt wird ebenso die Arbeit mit Tim Krause und seinem Theaterprojekt mit Behinderten. Die Geschäftsführung ist zudem bestrebt, die vorhandenen Räumlichkeiten auch vermehrt tagsüber für kulturelle Zwecke zu vermieten, um so weiteres Geld zu generieren.

Mitgliederwünsche

Von den Mitgliedern selbst wurde für die Zukunft angeregt, im Gastrobetrieb vielleicht das eine oder andere Mal einfache und unkomplizierte Snacks anzubieten. Ein anderes Mitglied schlug eine intensivere Vernetzung mit ähnlichen Kulturzentren in Kandern, Weil am Rhein, Schopfheim oder Rheinfelden an, um besser auf die jeweiligen Angebote aufmerksam machen zu können.

Wahlen

Die Wahlen im Vorstand, allesamt einstimmig, brachten folgendes Ergebnis: Philipp Bachmann (Vorsitzender), Stephan Berg und (neu) Saskia Schicha (beide ebenfalls entscheidungsberechtigt) sowie als Beisitzer (Theresia Lindner und Leonie Wiesiollek (neu), Cornelia Kneser und Hans Kaufmann.

Freunde des Nellie Nashorn

Mitglieder: 129, Vorsitzender: Philipp Bachmann, Geschäftsführer Nellie Nashorn: Patrick Dengl.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading