Unter dem Eindruck der Geldautomaten-Sprengung stehend, hat die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden am Montagmorgen direkt alle ihre 16 Standorte unter die Lupe genommen.
Die Detonation im Herzen von Hauingen werden die Bürger wohl noch weiter spüren.
Unter dem Eindruck der Geldautomaten-Sprengung stehend, hat die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden am Montagmorgen direkt alle ihre 16 Standorte unter die Lupe genommen.
Von Marco Fraune
Lörrach. „Einige davon bereiten uns Sorgen“, erklärte Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Rainer Liebenow am Mittag im Gespräch mit unserer Zeitung. Ein halbes Dutzend müsse nun hinsichtlich der Sicherheit genauer geprüft werden. Es gelte, gegebenenfalls bauliche Veränderungen vorzunehmen. Auch Schließungen sind möglich.
Aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde zuletzt bereits der Standort Minseln. Ob es einen Ersatz für den in die Luft gesprengten Hauinger Automaten geben wird? „Ich bin skeptisch, dass wir den wieder aufbauen“, erklärt Liebenow. Denn: „Die Gefährdung ist dann die gleiche.“ Die Nähe zur Autobahn als Fluchtweg in Verbindung damit, dass man nicht gegen solch brutales Vorgehen mit Sprengstoff gewappnet ist, werden vom Sparkassen-Chef als Argumente angeführt.
Die Sparkasse habe eigentlich den Anspruch, auch in der Fläche die Bargeldversorgung sicher zu stellen. Doch die Sicherheit genieße zugleich höchste Priorität. Die Bank befinde sich in einer „schwierigen Gemengelage“. Wie berichtet, wurden jüngst Außenautomaten in Lörrach abgebaut und nachts Geschäftsstellen geschlossen. Geschäftsstellen ohne Bargeldversorgung kann sich Liebenow aber „nicht vorstellen“.