Lörrach Zukunft der Werkrealschule diskutiert

Von Gottfried Driesch
Erfolgreich: die Hellbergschule Foto: Gabriele Hauger

Ortschaftsrat II: Petra Sauer rechnet bei Umzug nach Stetten mit Schülerschwund

Von Gottfried Driesch

Lörrach-Brombach. Eigentlich ging es in der Sitzung des Ortschaftsrats Brombach am Mittwoch um die Haushalts- und Wirtschaftspläne für das Jahr 2023. Doch bald erhitzte die Zukunft der Hellbergschule die Gemüter.

„Die Albert-Schweitzer- Schule, die Fridolinschule und die Grundschule Tumringen sind zuerst dran“, erklärte Oberbürgermeister Jörg Lutz. Mehr Geld und Ressourcen seien einfach nicht vorhanden. „Für die Aufnahme weiterer Kredite bekommen wir keine Genehmigung“, ergänzte Kämmerer Peter Kleinmagd.

Hier hakte Harald Eberlin (SPD) ein. Es sei ein Unding, dass der Ortschaftsrat erst aus der Presse erfahren müsse, welche Pläne die Stadtverwaltung mit den Schulen habe. Aus der Zeitung habe er erfahren müssen, dass die Hellbergschule temporär oder sogar dauerhaft in die Neumattschule in Stetten ausgelagert werden soll. Lutz verteidigte sich. Es habe sich nur um wenige Tage Verzögerung gehandelt. Zudem habe man die direkt Betroffenen, Lehrer und Elternvertreter zuerst informiert.

Die Fachbereichsleiterin Bildung/Soziales/Sport, Ilona Oswald, erläuterte, dass in der Diskussion um die Schulentwicklungsplanung Pläne gemacht wurden, die letztlich nicht verwirklicht wurden. So sei etwa für die Neumattschule das dritte Gymnasium angedacht worden. Und: „Ein kompletter Ausbau der Hellbergschule als Werkrealschule ist nicht zu stemmen“, so Oswald.

Die Rektorin der Hellbergschule, Petra Sauer, prophezeite, dass bei einer Verlagerung der Werkrealschule in die Neumattschule mit einem beträchtlichen Schülerschwund zu rechnen sei. Die Hellbergschule ist die einzige Werkrealschule im Landkreis Lörrach.

Zunächst bleibe aber alles beim Alten, beruhigte Oswald. Die Neumattschule wird bis 2024/25 als Ausweichquartier der Fridolinschule benötigt. Danach müssten erst die Fachräume für die Werkrealschule umgebaut werden, so dass frühestens ab 2027 die Werkrealschule ihren Betrieb aufnehmen könne.

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