Lörrach Zwei HTG-Schüler holen Silber

Die Oberbadische
Die erfolgreichen Phaenovum-Schüler Carl Gadde (l.) und Adam Muderris Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Wettbewerb: Physik-Meisterschaft

Lörrach/Bad Honnef. Bei der deutschen Physik-Meisterschaft wurden die Lörracher Phaenovum-Schüler Carl Gadde und Adam Muderris Vize-Meister in der Teamwertung. Ende Januar hatten sich die beiden HTG-Schüler gemeinsam mit dem Ulmer Schüler Markus Beier bei dem Regionalwettbewerb in Ulm für die German Young Physicists’ Tournament (GYPT) genannte Meisterschaft qualifiziert.

Der GYPT-Bundeswettbewerb fand am Wochenende im Physikzentrum Bad Honnef, dem wissenschaftlichen Tagungszentrum der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, statt.

Insgesamt 77 physikbegeisterte Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren hatten sich für dieses Finale qualifiziert. In Teams aus drei Jugendlichen stellten sie jeweils eine von insgesamt 17 physikalischen „Knacknüssen“ (siehe www.gypt.org) vor.

Die Aufgaben sind offen formuliert und lassen sich daher auf unterschiedlichen Niveaus bearbeiten. Ein konkurrierendes Team versucht anschließend Schwachstellen in der Argumentation zu finden. Die Teams führen danach eine kurze wissenschaftliche Debatte. Eine Jury bewertet schließlich sowohl das präsentierende als auch das konkurrierende Team, wobei nicht nur physikalisches Fachwissen gefragt ist, sondern ebenso Fairness und Teamgeist. Die Turniersprache ist Englisch.

Carl Gadde hatte zunächst am Samstag mit einer Präsentation zur Untersuchung eines mechanischen Reibungsoszillators wesentlich zum Erreichen des Finales seines Teams – mit der zweithöchsten Punktzahl aller Mannschaften – am Sonntag beigetragen.

In seinem Finalvortrag präsentierte Adam Muderris dann Ergebnisse von Untersuchungen zur Ausbreitung von Laserstrahlen in Flüssigkeiten mit veränderlichen Brechungsindizes. Ähnliche Vorgänge treten bei Fata Morganas in der Luft auf.

In ihren experimentellen Vorbereitungen wurden beide von mehreren Physikschülern des Phaenovum unterstützt. Dank eines Live-Streams konnten dann alle am Sonntag mit den beiden Finalisten mitfiebern.

Zusätzlich hat sich Adam Muderris bei der Einzelwertung mit neun weiteren Schülern für einen Workshop Ende März an der Uni Ulm qualifiziert. Bei diesem Workshop werden die fünf Mitglieder der Nationalmannschaft bestimmt, die Ende Juli bei der Weltmeisterschaft in Rumänien Deutschland vertreten.

Zum Feiern der Vizemeisterschaft bleibt den beiden Physikassen allerdings nicht viel Zeit. Ende März treten die beiden bereits bei einem weiteren Wettbewerb an, dem Jugend-forscht-Landeswettbewerb in Stuttgart.

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