Lörracher Asyl Eine erweiterte Unterkunft für 26 Flüchtlinge schaffen – Kosten ein Knackpunkt

Marco Fraune
Die Unterkunft in Haagen soll erweitert werden. Foto: Kristoff Meller

Der geplanten Erweiterung der Wohnanlage Neumatt-Brunnwasser in Haagen hat der Ausschuss zugestimmt.

Bei fünf Enthaltungen fiel das Votum im Ausschuss für Umwelt und Technik als Beschlussempfehlung für den Rat durchwachsen aus. Speziell, dass für 26 geflüchtete Menschen ein Erweiterungsbau mit Metallcontainern für insgesamt 1,2 Millionen Euro geschaffen wird, stieß angesichts der Kosten teils auf Unverständnis. Daran nahm Mattthias Lindemer (FW) Anstoß: „Das ist irrsinnig.“ Wolfgang Koch (AfD) sprach von einem „Wahnsinnsbetrag“. Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic verwies aber darauf, dass innerhalb von zehn Jahren eine Amortisierung erfolge.

Die Bäume

Als „sinnvoll und vertretbar“ bezeichnete Caroline Oursin (Grüne) das Projekt, wobei sie eigentlich die zwei Bäume gerne erhalten würde, für die am nahe gelegenen Kindergarten aber eine Ersatzpflanzung erfolgen soll, wie Fachbereichsleiter Robert Schäfer erklärte. Allgemein handele es sich bei der schon vorhandenen Unterkunft um eine „sehr unauffällige Wohnanlage“, lobte Bernhard Escher (CDU).

Mit Metall

Als „bedauerlich“ bezeichnete Christa Rufer (SPD), dass statt auf Holz- nun auf Metall-Container gesetzt werde. Dies begründete die Verwaltung mit ansonsten zu hohen Kosten. Matthias Koesler (FDP) brachte aufgrund der Kosten „Mobile Homes“ wie auf Campingplätzen ins Gespräch, was aber nicht weiter verfolgt werden soll.

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