Lörracher Autor Von einem Auftritt beim Krippenspiel

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Der Autor Björn Steiert mit Band 39 „Der Weihnachtsgeschichten am Kamin“ vor einer Krippe der Holzschnitzkunst Bodenheim (Lörrach-Stetten) Foto: Privat

Der Lörracher Autor Björn Steiert ist mit einer Geschichte in einer im Rowohlt-Verlag erschienenen Anthologie zum Thema Weihnachten vertreten.

Der 1980 geborene Lörracher Autor und Absolvent der Freiburger Universität Björn Steiert hat aktuell in Band 39 der „Weihnachtsgeschichten am Kamin“ eine Geschichte veröffentlicht. Die bei Rowohlt verlegte Reihe gilt als älteste und erfolgreichste deutschsprachige Weihnachtsanthologie und erreicht mit ihren unterhaltsam nostalgischen Bänden auch die Spiegel-Bestsellerlisten, heißt es in einer Mitteilung des Autors. Steierts Beitrag trägt den Titel „Den Stab weitergeben. Ein glanzvoll-glanzloser Krippenspielauftritt“.

Erfolgreicher Autor

Der Autor war laut Mitteilung schon bei unterschiedlichen Literaturwettbewerben erfolgreich und hat Prosa und Lyrik publiziert. Sein beim Schweizer Verlag „Elgg“ verlegtes Theaterstück „Heros“, das den ersten Preis beim Paula-Rombach-Literaturwettbewerb gewonnen hatte, wurde in Lörrach im Jahr 2011 als Prolog zum Stimmen-Festival aufgeführt und in anderer Inszenierung an mehreren Orten in der Schweiz gezeigt.

Eigene Erfahrung genutzt

Dass ein Text von ihm nun beim angesehenen Rowohlt-Verlag erscheint, freut den Autor sehr. Zum einen, weil ihm die Anthologie seit seiner Kindheit bekannt ist und er sich schon damals vorgenommen hatte, irgendwann etwas für sie zu schreiben, zum anderen, weil er die Weihnachtszeit mit ihren Traditionen und Geheimnissen selbst sehr liebt.

Steiert hat in Freiburg Philosophie und Germanistik studiert und im Bereich der „Neueren deutschen Literatur“ 2012 über eine wirkungsästhetische Fragestellung unter dem Titel „Das Spiel mit dem Leser“ promoviert, in welcher der Schriftsteller Michael Ende im Fokus stand.

Für seinen Weihnachtstext habe er vor rund einem Jahr eine Erfahrung aus seiner Schulzeit aufgegriffen und daraus einen Text gestaltet, der sowohl nachdenkliche als auch humorvolle Züge trage.

Verschiedene Einflüsse

Im Augenblick hat Steiert, zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit, bereits begonnen, die anderen Beiträge des Bandes zu lesen.

Dadurch, dass so viele Menschen an der Anthologie mit ihren Texten beteiligt sind, in denen auch ganz verschiedene Facetten aufleuchten, habe die Anthologie sogar etwas im besten Sinne „Volkstümliches“, meint er.

Gefragt, welchen Autoren er sich am nächsten fühlt, führt er unter unterschiedlichen Gesichtspunkten mehrere Namen an. So verweist er neben Franz Kafka und dem im Mittelpunkt seiner Dissertation stehenden Michael Ende auf Novalis und Borges sowie in Bezug auf seine eigene Gegenwart auf Christoph Ransmayer und die von ihm schon zu Lesungen nach Lörrach eingeladenen Robert Schneider und Christoph Meckel hin. Er erinnert sich auch gerne an Veranstaltungen, die er mit dem mongolischen Dichter Galsan Tschinag organisiert hat, und an seine mehrjährige Korrespondenz mit dem Bestseller-Autor Hans Bemmann.

Die Literatur und das Schreiben, so zeigt sich, begleiten ihn durch sein ganzes Leben, was sich auch mit seinen musikalischen Projekten verbindet, etwa den Goldfeder-Aufnahmen oder dem Song „Love Around The World“, gesungen von Hongming An. Er ist zudem Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller. Aktuell ist er an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Lörrach in der Bibliothek tätig.

Die Beiträge der auch als Geschenk beliebten „Weihnachtsgeschichten am Kamin“ werden von der in Hamburg lebenden Barbara Mürmann ausgewählt. Im kommenden Jahr feiert die Anthologie ihr 40-jähriges Bestehen.

Das Buch „Weihnachtsgeschichten am Kamin. Bd. 39“, gesammelt von Barbara Mürmann, ist in Hamburg beim Rowohlt-Verlag erschienen und kostet 14 Euro (ISBN 978-3499015601. Es ist auch als E-Book erhältlich.

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