Lörracher Badesaison Freibad soll täglich zehn Stunden mit neuen Kräften geöffnet bleiben

Marco Fraune
In jedem Jahr herrscht besonders während der warmen Sommertage reger Betrieb im Freibad. Foto: Kristoff Meller

Die Gespräche mit anderen Kommunen und Personaldienstleistern laufen. Der Sicherheitsdienst ist besonders an heißen Tagen gefragt.

Die Badegäste können ein Stück weit aufatmen. Nachdem das Freibad unlängst aufgrund fehlender Fachkräfte für einen Tag schließen musste, konnten nun neue Mitarbeiter eingestellt werden. Auch an anderen Stellschrauben wurde gedreht. Dies führt dazu, dass das Parkschwimmbad täglich von 10 bis 20 Uhr öffnet – also zehn Stunden lang.

„Das ist das Angebot, welches wir unter den gegebenen Umständen und unter Wahrung der Sicherheit der Badegäste unterbreiten können“, erklärt Stadtsprecherin Susanne Baldus-Spingler auf Anfrage unserer Zeitung. „Diese Öffnungszeiten wollen wir beibehalten.“ Wie berichtet, wird das Frühschwimmen aufgrund der Personalsituation die gesamte Freibadsaison ausfallen.

Wer ist im Einsatz im Freibad?

Positiv bemerkbar macht sich für den laufenden Betrieb aber, dass Ende Juli und zum 1. August jeweils eine Rettungsschwimmerin in Vollzeit für die Saison eingestellt werden konnte. Aktuell ist laut der Stadtsprecherin damit noch eine Planstelle (Rettungsschwimmer) unbesetzt. Eine Rettungsschwimmerin falle krankheitsbedingt zudem länger aus. „Alle anderen Stellen sind besetzt.“

Es ergibt sich damit folgendes Personaltableau: Siebeneinhalb Fachkraftstellen sind besetzt, eine Bäderleitung und drei (unbefristete) Rettungsschwimmerstellen gibt es, von denen eben eine Stelle unbesetzt und eine krankheitsbedingt nicht besetzt sind. Hinzu kommen noch zwei saisonale Rettungsschwimmerstellen, die laut Baldus-Spingler beide bis Saisonende besetzt sind – zuzüglich einer Stelle in der Verwaltung.

Bei sehr schönem Wetter am Wochenende und damit verbundener hoher Besucherfrequenz im Bad wirkt zusätzlich das DLRG mit zwei Personen mit. In Ausnahmefällen sei dies nach Absprache auch unter der Woche der Fall.

Was haben die Gespräche ergeben?

Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic hatte zuletzt im Ausschuss angesichts der schwierigen Personalsituation schon weitere Maßnahmen angekündigt, damit das Freibad nicht noch einmal tageweise oder für längere Zeit schließen muss. Hierzu zählt auch die Einbindung eines Personaldienstleisters. „Die Gespräche laufen noch“, erklärte Baldus-Spingler, es gebe also aktuell noch kein Ergebnis.

Eine weitere Möglichkeit ist laut Neuhöfer-Avdic eine Kooperation mit anderen Kommunen. So könnte ein Personalpool gebildet werden, auf den bei Bedarf einzelne Badverantwortliche zugreifen können. Die Bäderleitung sei in stetem Austausch mit anderen Kommunen zu allen Themen, unter anderem Personal, schildert die Stadtsprecherin zum aktuellen Stand: „Aktuell gibt es noch kein greifbares Ergebnis.“ In der kommenden Woche wollen die Bürgermeisterin, der Betriebsleiter Stadtwerke und der Bäderbetrieb-Leiter in einem Pressegespräch Infos rund um den Betrieb des Parkschwimmbads liefern.

Wie steht es um die Sicherheit?

Neben dem reinen Betrieb durch Bademeister hat sich der Einsatz eines Sicherheitsdienstes im Freibad bewährt. Wie berichtet, werden bei Bedarf hier noch mehr Kräfte eingesetzt als im Vorjahr. „Es gibt immer wieder Probleme bei hohen Besucherzahlen“, weiß Baldus-Spingler. Im Rahmen der verschärften Haus- und Badeordnung sind auch mehr Tages- und auch längerfristige Hausverbote ausgesprochen worden. Der Sicherheitsdienst werde je nach Wetterlage und Situation abgerufen – aktuell mit zwei bis maximal vier Personen.

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