Lörracher „ConBoni“Benefizreihe Mit Spielfreude und Vielfalt die Konzert-Besucher begeistert

Regine Ounas-Kräusel
In der Bonifatiuskirche stand eine Uraufführung an. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Mit prächtiger Klangfülle eröffnete das Bläserensemble „Brasseria“ am Samstag die Benefizreihe „ConBoni“ in der Bonifatiuskirche. Zu hören war auch eine Uraufführung.

Farbig, mit großer Klangfülle, dann wieder leicht und verspielt eröffnete die „Brasseria“ unter Leitung von Joachim Krause das Konzert. Bei dieser Musik sehe man direkt vor sich, wie der „frohsinnige Barbier Figaro“ dem Grafen Almaviva helfe, die hübsche Rosina zu erobern, sagte Moderator Matthias Zeller, als er die Konzertbesucher begrüßte. Die ConBoni-Konzerte sind in der Region bekannt und beliebt, und auch am Samstag war die Kirche fast komplett besetzt.

Bei der „Brasseria“ spielen Blechbläser und zwei Schlagwerker, Profimusiker aus dem Dreiländereck, ein vielfältiges Repertoire. Joachim Krause wirkt unter anderem als Musikdirektor an der Heilig-Geist-Kirche Basel und als Dirigent des Basler Bachchors.

Mit Temperament

Auch beim ConBoni-Konzert begeisterten die Musiker mit ihrer Spielfreude und einem vielfältigen Programm. Eine schöne strahlende Melodie von der Trompete zum harmonischen Ensembleklang – so bot die „Brasseria“ die Pavane dar, einen feierlichen Schreittanz, den Gabriel Fauré ursprünglich für Orchester und Chor komponiert hatte.

Mit mitreißendem Temperament lieferte das Ensemble anschließend die „Polovtsian Dances“ aus der Oper „Fürst Igor“ von Alexander Borodin. Diese und auch alle weiteren Stücke des Konzerts wurden laut Programmblatt von namhaften Arrangeuren für die „Brasseria“ gesetzt; die „Polovtsian Dances“ von Ensemblemitglied Cyrill Schaub. Nach jedem Stück applaudierte das Publikum lange und begeistert.

Die Uraufführung

Der Höhepunkt des Konzertes war aber das Werk „The Sound of Brasseria“, das der renommierte dänische Komponist Mogens Andresen eigens für das Ensemble komponiert hatte und das als Uraufführung erklang. Hier kamen die Instrumente mit ihren Charakteristika voll zur Geltung. Im Mittelpunkt des ersten Satzes „Klang der Natur“ stand das warm tönend und beweglich gespielte Horn. Mit großer Klarheit spielten die Posaunen als „Stimme der Engel“ eine frohe Botschaft, es könnte die Weihnachtsbotschaft gewesen sein. Als „stolze Botschafter“, die häufig Könige oder das Militär ankündigen wie Matthias Zeller sagte, schmetterten die Trompeten metallisch strahlende Fanfaren. Im Schluss-Satz „Lebensfreude“ spielte die Tuba, normalerweise das Bassinstrument, eine tänzerisch-fröhliche Melodie. Voluminös und mit überbordender Spielfreude begleitete das Ensemble. Fulminant beendete die „Brasseria“ ihr Konzert mit dem bekannten Krönungsmarsch „Pomp and Circumstances“ von Edward Elgar. Nach stürmischem Schlussapplaus ließ das Ensemble dann noch eine Zugabe von Mogens Adresen folgen.

Finanzielle Unterstützung

Der Erlös aus dem ConBoni-Konzert geht an die sechs katholischen Kindergärten in Lörrach und Inzlingen sowie an die Asia Center Foundation (ACF) in Thailand. Die christliche Wohltätigkeitsorganisation ermöglicht benachteiligten thailändischen und burmesischen Migrantenkindern Bildung, Gesundheitsversorgung und Schutz. Die ACF baut Schulen und Sportstätten für die Kinder und betreibt familienähnliche Wohnheime.

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