Die Liquidität liege bei über 30 Millionen Euro, doch viele Dinge seien einfach noch nicht gelaufen. Wenn die Millionenprojekte Fridolinschule und Albert-Schweizer-Gemeinschaftsschule abgerechnet seien, dann schrumpfe die Summe deutlich. Und Oberbürgermeister Jörg Lutz blickte weiter. Auf ein Kostenvolumen von über 100 Millionen Euro kam er bei der Addition der Projekte Rathaus-Sanierung, Feuerwehr-Zukunftsaufstellung und drittes Gymnasium. Sowohl der Kämmerer als auch der OB freuten sich daher über die Planabweichung.
Ein „Kraftakt“
Für zukünftige Projekte werden die Millionen gebraucht, weiß Margarete Kurfeß (Grüne). Ähnlich äußerte sich Günther Schlecht (SPD). Der neue Haushalt werde aber ein „Kraftakt“. Kritik äußerte Ulrike Krämer (CDU): „Wir müssen kurzfristiger und zielgenauer planen.“ Sie wünsche sich eine realistischere Planung. Es sei auch nicht das erste Mal, dass die Stadt derart daneben liege mit ihren Planzahlen, monierte Jörg Müller (FW). Im Herbst habe die Stadt noch signalisiert, dass man arm wie eine Kirchenmaus sei. Nicht unglücklich über das Millionenplus zeigte sich Bernhard Escher. „Jeder Haushalt ist auf Kante genäht.“