Lörracher Flüchtlingsunterkunft Einstimmig für eine Verlängerung

Gottfried Driesch
Die Gemeinschaftsunterkunft wird weiter betrieben. Foto:  

Die Gemeinschaftsunterkunft in Brombach bleibt weitere drei Jahre.

Es ist die zweite Flüchtlingsunterkunft, die auf dem Gelände des alten Brombacher Sportplatzes aufgebaut wurde. Jetzt wird die Genehmigung für weitere Jahre verlängert. Vor rund drei Jahren wurde in Brombach auf dem Gelände des alten Sportplatzes an der Karl-Wenk-Straße vom Landkreis Lörrach eine Gemeinschaftsunterkunft (GU) für geflüchtete Menschen eingerichtet. Der Aufbau von doppelstöckigen Containern war bis zum Jahresende 2022 abgeschlossen, so dass im Dezember 2022 die ersten Menschen einziehen konnten. Jetzt läuft bald die genehmigte Frist ab und muss verlängert werden.

Weniger Asylanträge

Dazu stellte Florian Kröncke, Fachbereichsleitung Aufnahme und Integration des Landratsamtes Lörrach, das Vorhaben vor. Die Unterkunft ist für insgesamt 300 Menschen ausgelegt. Ende Februar wohnten 249 Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft. Dies sei den zurückgehenden Asylantragsstellern zu verdanken. Allerdings könne man nicht in die Zukunft sehen und vorhersagen, ob die Situation so bliebe, sagte Kröncke. Wie Veronika Slivka, Sachgebietsleitung Unterbringung beim Landratsamt, erläuterte, seien praktisch alle Untergebrachten Asylbewerber. Flüchtlinge aus der Ukraine gehörten so gut wie gar nicht zu den Bewohnern. In der Unterkunft sind vier Sozialarbeiter, ein Hausmeister und die Heimleiterin Virginia Repciuc beschäftigt.

Die Bewertungen

Ortschaftsrätin Monika Haller (SPD) merkte an, dass es bisher keine großen Beschwerden über die GU aus der Bevölkerung gegeben habe. Hans Spiegelhalter (CDU) erinnerte an die Aufregungen, die es vor einiger Zeit wegen der Müll- und Kleidercontainer gegeben habe. Ortsvorsteherin Silke Herzog bemängelte, dass man mit nur wenig Mehraufwand ein deutlich besseres Wohnumfeld hätte schaffen können. Etwa durch einen Spielplatz. Der Ortschaftsrat sprach sich einstimmig für eine Verlängerung der Genehmigung um drei Jahre bis Sommer 2028 aus.

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