„Unsere Aufgabe ist es, euch zu vernetzen, Kontakte herzustellen und eure Arbeit öffentlich sichtbar zu machen.“ So umriss der Vorsitzende Thomas Böhringer die Arbeit des Stadtjugendrings (SJR), als er die Gäste im Hebelsaal des Museums begrüßte.
Dem Stadtjugendring Lörrach gehören 25 Organisationen mit jugendlichen Mitgliedern an. Am Samstag trafen sie sich zum Neujahrsempfang.
„Unsere Aufgabe ist es, euch zu vernetzen, Kontakte herzustellen und eure Arbeit öffentlich sichtbar zu machen.“ So umriss der Vorsitzende Thomas Böhringer die Arbeit des Stadtjugendrings (SJR), als er die Gäste im Hebelsaal des Museums begrüßte.
Dem SJR gehörten 25 Organisationen mit insgesamt 1550 Jugendlichen aus so unterschiedlichen Bereichen an wie den Blaulichtorganisationen, der christlichen Jugendarbeit, der Parteijugend oder aus Musikvereinen, berichtete Böhringer. Besonders freue er sich, dass sich diese Vielfalt auch im Vorstand abbilde: Er selbst sei über die Jusos (Jugendorganisation der SPD) zum SJR gekommen. Zum engeren Vorstand gehören außerdem Moritz Gais (zweiter Vorsitzender, Pfadfinder) Kassierer Helmut Fritz (Stadtmission), Schriftführerin Christine Strohmeyer (CISV, Children‘s International Summer Villages).
Bei der Vernetzungsarbeit spielt der E-Mailverteiler des SJR eine zentrale Rolle. Als man Anfang 2024 die Mitgliedsorganisationen zur großen Demonstration „Demokratie verteidigen“ eingeladen habe, sei die Resonanz groß gewesen, schilderte Böhringer. Über den Verteiler können sich die Mitgliedsvereine außerdem gegenseitig unterstützen, zum Beispiel Ausrüstung wie ein Festzelt verleihen. Außerdem hat der Stadtjugendring wie Böhringer schilderte, erste Kontakte zur IGTS, dem Dachverband der Lörracher Sportvereine, und zum Jugendrat aufgenommen.
Der Stadtjugendring verteilt überdies städtische Zuschüsse an seine Mitgliedsorganisationen. Für den Grundzuschuss, der sich an der Zahl der jugendlichen Mitglieder eines Vereins orientiert, stellt die Stadt jährlich 15 000 Euro bereit. Die Summe von 5000 Euro für Projektzuschüsse hatte die Stadt wegen der Coronapandemie von 2021 bis 2024 nicht mehr ausbezahlt, wie Böhringer berichtete.
Umso mehr freute er sich, dass der Gemeinderat einstimmig beschlossen habe, diesen Betrag für 2025 wieder bereit zu stellen: „Das ist eine Bestätigung, dass die Interessen der Jugend bei der Stadt gesehen werden.“ Mehrere Gemeinderäte nahmen am Empfang teil.
Die Vielfalt des Stadtjugendrings wurde beim Neujahrsempfang erlebbar, als sich Mitgliedsorganisationen vorstellten. Die Jugend-Guggemusik „Ohreputzer“ repräsentierte die Narrengilde, indem sie den Empfang mit ihrer übermütig schrägen Musik umrahmte.
Christine Strohmeyer stellte, einen Koffer in der Hand, die Organisation CISV vor, die mit internationalen Jugendcamps einen Beitrag zum Frieden leisten will. Tobias Melzer, warb mit einem Helm als Symbol für die Jugendfeuerwehr, in der Kinder und Jugendliche technisches Wissen erlernen, aber auch Kameradschaft und Spaß erleben und später als aktive Wehrleute für Sicherheit sorgen könnten. Jasmin Gutmann von der Stadtmusik brachte einen Notenständer mit und lud Kinder und Jugendliche ein, ein Instrument zu erlernen und später „Ausgleich und Freude“ beim Musizieren zu erleben.
Stadtmission, Baptistengemeinde und Freie evangelische Gemeinde stellten ihre christliche Jugendarbeit vor. Kinder bräuchten eine liebevolle Erziehung und Jugendliche Freiräume um mitzugestalten, sagte Christoph Pohl von der Stadtmission. Mitgebracht hatte er ein T-Shirt von der Osterferienwoche der StaMi, die von Jugendlichen mit betreut werden. Raphael Beil berichtete vom Engagement des CVJM im Schülercafé Kamelion, in der Schulsozialarbeit und beim Basketball. Außerdem präsentierten sich die Pfadfinder, die DLRG und die Jusos. Anschließend kamen die Gäste bei vom CVJM angebotener Kartoffelsuppe ins Gespräch.
Zum Neujahrsempfang gekommen waren auch mehrere Gemeinderäte und Dorothee Mundle, die seit 2023 Jugendreferentin der Stadt ist. Sie wolle Jugendthemen in der Stadt wieder sichtbarer machen, betonte Mundle. Begeistert zeigte sie sich von der Vielfalt der Jugendorganisationen im Stadtjugendring, der als Dachverband wichtiger Ansprechpartner für sie sei.