Lörracher Leuchtturmprojekt Ein weiterer wichtiger Meilenstein für das Lauffenmühle-Areal

pd
Ein Blick ins alte Lauffenmühle-Werk Foto: Marco Fraune

Für die Realisierung des deutschlandweit ersten klimaneutralen Gewerbegebiets in Holzbauweise auf dem Lauffenmühle-Areal lobt die Stadt nun einen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb aus.

Die finanziellen Aufwendungen für das Wettbewerbsverfahren sollen überwiegend mit Fördermitteln aus der Städtebauförderung gedeckt werden.

Ab dem Jahr 2026 soll auf dem ehemaligen Werksareal des Textilunternehmens Lauffenmühle an der Gemarkungsgrenze Brombach und Haagen, ein Gewerbegebiet mit Leuchtturmcharakter entstehen. Die Stadt Lörrach hat das Gelände 2020 erworben und plant hier ein innovatives, zukunftweisendes Gewerbegebiet in Holzbauweise.

Bisherige Meilensteine

Erste wichtige Meilensteine sind erreicht, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Potenzialanalyse, Strukturatlas sowie ein Gutachten zum Erhalt der Bausubstanz liegen vor. Die erste bauliche Vorbereitung mit einer Schadstoffsanierung und dem Rückbau eines maroden Gebäudes ist seit April abgeschlossen.

Die anstehende Auslobung des städtebaulich- freiraumplanerischen Wettbewerbs markiert einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Areals. „Mit dem Wettbewerb wollen wir die städtebauliche Qualität dieses wegweisenden Projekts sichern und hoffen, dass die am Wettbewerb teilnehmenden Büros oder Bürogemeinschaften uns innovative und nachhaltige Gestaltungsvorschläge für die Entwicklung dieses wichtigen Areals im Stadtgefüge unterbreiten“, erläutert Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić. „Wir freuen uns schon heute auf das neue Zukunftsbild für die Lauffenmühle, das wir dann im Frühjahr 2024 erwarten“.

Wettbewerbsverfahren

Die Stadt plant gemäß der entsprechenden Verfahrensordnung die Auslobung des Wettbewerbs als einen nichtoffenen städtebaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb mit einem vorgeschalteten, qualifizierten Bewerbungs- und Auswahlverfahren mit 15 teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften. Der Realisierungswettbewerb richtet sich an Stadtplanerinnen und –planer sowie an Landschaftsarchitektinnen und -architekten, gegebenenfalls auch an Architektinnen und Architekten. Das Hinzuziehen von Lärm- sowie Mobilitätsgutachtern wird seitens der Stadt für die Wettbewerbsteilnehmenden empfohlen. Der Entwurfsplanung obliegt neben der klimaangepassten Gewerbegebietsentwicklung auch eine Stadtreparaturaufgabe, denn das Areal soll zukünftig sowohl die Verbindung zwischen den Ortsteilen Brombach und Haagen verbessern, als auch eine Beziehung zu den angrenzenden Nutzungen wie Gewerbe, Wohnungen und Naherholung herstellen.

Von den maximal 15 Büros oder Arbeitsgemeinschaften werden vorab fünf renommierte Büros, die sich in nachhaltiger und klimaangepasster Stadtplanung profiliert haben, durch die Stadtverwaltung gesetzt. Zehn weitere Büros oder Arbeitsgemeinschaften werden durch ein Qualifikationsverfahren ausgewählt.

Zeitschiene

Die Auslobung des Wettbewerbs soll Ende September vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderats erfolgen. Die Abgabe der Wettbewerbsbeiträge ist für den 1. Februar 2024 terminiert. Eine Preisgerichtssitzung ist am 1. März 2024 geplant. Im Anschluss an den Preisgerichtsentscheid werden die eingereichten Beiträge öffentlich bei einer Vernissage präsentiert.

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