Reizthema Migration
Vor allem aber warb Heute-Bluhm dafür, Gebäude mit Fernwärme klimaneutral zu heizen. Die Auflagen, um Gebäude mit wenig Energieverbrauch zu bauen, verfolgten zwar das richtige Ziel, aber sie machten das Bauen unnötig teuer. Lehr forderte einen breiten Energiemix für Heizung und Strom, um die die Nebenkosten für Mieter zu senken. Wiedmann empfahl, Genossenschafts- und gemeinnützigen Wohnbau stärker zu fördern.
Beim Reizthema „Migration“ waren sich alle Kandidaten einig, dass Deutschland Einwanderer als Arbeitskräfte braucht. Viele Menschen, die in Deutschland arbeiteten, könnten aber nur über das Asylsystem einreisen, umriss Ateia ein Problem. Neben dem Fachkräfte-Einwanderungsgesetz für Hochqualifizierte brauche Deutschland daher noch ein Gesetz für die übrigen arbeitswilligen Zuwanderer. Nach der „schrecklichen Tat von Magdeburg“ habe die Bundespolizei einen praktischen Vorschlag zur Prävention gemacht, so Ateia: Ankommende Flüchtlinge sollten nicht nur medizinisch, sondern auch auf psychische Probleme hin untersucht und bei Bedarf entsprechend versorgt werden.
Israel in Gaza
Jugendliche von Hebel- und Hans-Thoma-Gymnasium, von kaufmännischer und Waldorfschule nahmen an der Diskussion teil. Ein junger Mann fragte die Kandidaten, wie sich Deutschland dazu stellen sollte, dass Israel seit 80 Jahren Gebiete „völkerrechtswidrig besetzt“. Israel habe das Recht, sich nach dem Überfall der Hamas zu verteidigen, stellte Ateia klar. Laut UNO verstoße Israel im Krieg in Gaza allerdings gegen das Völkerrecht. Die Grünen befürworteten eine Zweistaatenlösung, so Ateia. Nicht alles, was Israel in Gaza tue, sei richtig, aber völkerrechtswidrig sei der Krieg nicht, widersprach Heute-Bluhm. Auch Menzel warb für eine Zweistaatenlösung.