Lörracher Prävention Tropische Krankheiten verhindern helfen

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Die Asiatische Tigermücke wird bekämpft. Foto: B. Pluskota/KABS/IfD

Vorsorgemaßnahmen gegen die Asiatische Tigermücke: Eine Wintervorbereitung wird empfohlen.

Seit einigen Jahren hat sich die wärmeliebende Asiatische Tigermücke in Lörrach angesiedelt. Diese Art sticht häufiger als herkömmliche Stechmücken und kann unter bestimmten Bedingungen tropische Krankheiten übertragen. Besonders besorgniserregend ist, dass die Eier der Tigermücke auch die kalte Jahreszeit überstehen können. Daher rät die Stadtverwaltung Lörrach der Bevölkerung dringend zu Vorsorgemaßnahmen auf heimischen Grünflächen, um die Ausbreitung der Mücke weiter einzudämmen.

Durch den Klimawandel hat sich die Asiatische Tigermücke in Deutschland verbreitet und kann aufgrund der zunehmend milderen Winter in vielen Regionen, darunter auch in Lörrach, überleben. Die Tigermücke ist aggressiver als die heimische Stechmücke und besonders tagsüber aktiv. Während das Risiko der Übertragung von Tropenkrankheiten wie dem Dengue- oder Chikungunya-Fieber in Deutschland aktuell noch gering ist, sind die Stiche dennoch unangenehm und belastend.

Vermehrte Präsenz

Auch diesen Sommer wurde in vielen Lörracher Gärten eine vermehrte Präsenz der Tigermücke beobachtet. Die Bürger zeigten großes Engagement und nutzte das kostenlose Angebot der Stadt Lörrach, sich Bti-Tabletten zur Bekämpfung der Mückenlarven abzuholen, heißt es in der Mitteilung der Verwaltung. Um sich im kommenden Jahr vor der Tigermücke zu schützen, können schon jetzt im Herbst Maßnahmen getroffen werden.

Ein besonderes Problem stellen die Eier der Tigermücke dar, die an den Rändern von Behältern wie Blumentopfuntersetzern, Regentonnen oder Sonnenschirmständern kleben. Diese Eier überleben selbst bei Temperaturen bis zu minus zehn Grad Celsius und entwickeln sich bei erneutem Wasserkontakt im Frühjahr. Daher ist es wichtig, bereits im Herbst Vorsorge zu treffen, betont die Stadt.

Behälter leeren und reinigen

Um mögliche Brutstätten zu vermeiden, sollten unnötige Wasserbehältnisse entfernt und Regentonnen entweder komplett abgedeckt oder regelmäßig geleert werden. Unbenutzte Gefäße, wie Gießkannen oder Eimer, sollten umgedreht gelagert werden, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann. Besonders wichtig ist die gründliche Reinigung der Behälter vor dem Winter, da die Eier der Tigermücke mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, heißt es weiter. Die Stadtverwaltung empfiehlt die Reinigung mit einer harten Bürste und heißem Wasser oder einem Hochdruckreiniger.

Weitere Informationen sowie hilfreiche Tipps gibt es auch auf der Webseite der Stadt unter www.loerrach.de/tigermuecke.

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