Lörracher Volkstrauertag Totengedenken: Nie wieder Krieg – nach wie vor eine Hoffnung

Sonja Summ
Der VdK-Kreisvorsitzende Manfred Merstetter ordnete ein. Foto: Sonja Summ

Zum Volkstrauertag fand in der Friedhofskapelle ein Gedenken an verstorbenen Kriegstote im kleinen Rahmen einiger Anwesender statt. Der VdK hatte hierzu eingeladen.

Svenja Dombrowski an der Queerflöte und Joshua Geier umrahmten die Ansprache des VdK-Kreisverbandsvorsitzenden Manfred Merstetter mit Musik mit Querflöte und Orgel. Merstetter erinnerte an die Gründungszeit des VdK nach dem 2. Weltkrieg, in welcher das Motto „Nie wieder Krieg“ benannt wurde.

Es wurde am Sonntag den Hinterbliebenen von an Hunger und Flucht Verstorbenen gedacht. „Unsere Gedanken sind bei diesen. Es lässt sich nur erahnen, welches Leid dies mit sich bringt, welches weder zu messen noch aufzuwiegen ist.“ Auch seien die Gedanken bei den Opfern des Ukraine-Kriegs. „Unser Gedenken gilt allen Opfern, auch jenen auf russischer Seite, denn man darf nicht vergessen, dass die allgemeine Bevölkerung nichts mit der Machthungrigkeit der Elite zu tun hat. Zudem hoffen wir auf eine Beendigung der Kriege in Äthiopien und Israel“, sagte Merstetter.

Demokratie wichtig

Angesichts des Nahost-Konflikts erklärte der VdK-Kreisvorsitzende. „Ich hoffe auf einen Friedensprozess, denn noch haben so viele junge Menschen, 420 Millionen Kinder und Jugendliche an der Zahl, ihr Leben gelassen. Gewalt, Worte und Taten gehen Hand in Hand.“

Demokratie und soziale Gerechtigkeit seien nach wie vor wichtig. Merstetter zitierte die Worte Martin Luther Kings junior: „Friede ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern die Anwesenheit von Gerechtigkeit.“ Eine gerechte und inklusive Gesellschaft werde gebraucht.

Gedenken am Ehrenmal

Beim anschließenden Gedenken am Ehrenmal wurde sich mit den Teilnehmern noch über den eigenen Bezug und die Erinnerungen von Miterlebtem und Gehörtem aus Kriegszeiten unterhalten. Ein Herr erzählte, dass sie auf dem Bauernhof des Vaters auch polnische Arbeiter hatten.

Einer von diesen wollte nach dem Krieg die Familie nachholen, wurde dann aber erschossen. Diesem hatte die Familie eine Ehrentafel auf dem Lörracher Hauptfriedhof ausstellen lassen.

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