Von Ines Bode Mit Puls-beschleunigenden Akkorden wurden am Sonntag die "G5"-Zuhörer in Eimeldingen beschallt. Zu ihrem ersten Konzert hatten sechs talentierte Musiker aus Lörrach, Haltingen und Kandern aufgerufen " Name der Band: "what"s HIS name". Der begnadete Keyboarder Julian Möhring, der rasante Drummer Patrick Foos, der dominante Basser Josua Mette, der erfahrene Gitarrist Jens Peter, ein weiterer Klampfer mit Stimme und Songschreibtalent namens Dominik Wagner und die beachtlichen Stimmbänder von Clinton Janz: Das sind "what"s HIS name". Nach der Debütmugge mit lautstark gefordertem Zugabe-Perimeter ließ sich nur eines feststellen: Das Konzert entsprach nicht der Norm - es sprengte sie. Wohl auch weil niemand ein Neuling ist, alle haben schon in Bands gespielt oder Publikum entertaint. Seit September 2012 probten sie den Auftritt, der neue Follower brachte, alte neu begeisterte. Frontmann Clinton Janz, mit 20 Jahren der Jüngste, zeigte statt Lampenfieber Coolness, und viel Volumen in den Backen. Mehrfach tat er Freude kund, dass so viele Leute gekommen waren. "Mama told me" hieß der erste Song, "für alle Mütter da draußen", denn straigthe Rocker zeigen sich am Muttertag als brave Burschen. Sämtliche Nummern sind selbst geschrieben, teils von Bandmitgliedern, teils aus familiärer Quelle. Mit dem Namen Janz verbindet man Bruder Michael, regional bekannt als Voicelab-Coach der Stimmenschmiede des Burghofs und Sieger des Schweizer Superstar-Rennens (2006). Für hurly-burly in der Musikszene sorgte er auch vor genau zehn Jahren. Damals belegte er mit "Beatbetrieb" Platz 2 bei der deutschen Kandidatensuche zum "Eurovision Song Contest". Nun sang sich also erneut ein Janz dem Applaus entgegen, und die Mannschaft dahinter legte ein gitarrenlastiges Tiefton-Fundament. Die Fan-Karawane hatte ohnehin in den Sympathiemodus geschaltet, wie stürmischer Rabatz nach jedem Stück bewies. Den Musikstil einzustufen, lässt Rock, Pop, Jazz und Ströme mehr aufzählen. Trotz ausnahmsloser Eigenkompositionen ist Abgekupfere nur bedingt zu erkennen, vernehmbar waren etwa Gitarrenriffs à la Lenny Kravitz. Idole habe man natürlich, wiedererkennen soll man aber nichts, so Dominik Wagner. Die Richtung benennt er mit "RockSingerSongwriter". Was dabei herauskam fährt schnurstracks in Beine. Getanzt wurde zwar nicht, dafür gab's on Stage zu viel zu sehen. Coole Lichtshow, ultra-professionelle Music und Performance, kurz: abgefahrene Vorstellung. Die Inhalte der Texte künden von Wahrheiten beim Thema Love, von Erfahrungen beim erwachsen werden und von persönlichen Philosophien auf die Sicht der Dinge. In dem Alter, wo alle voll loslegen, von 13 bis 17 Jahren, hatte er keine Lust mehr auf Musik, erzählt Clinton Janz. Zur Qualität seines Stimmorgans meint der Sympathieträger, "sagen wir mal so, es scheint in der Familie zu liegen". Schwester Nathalie ist Popsängerin und steuerte ein Songwriting zum Auftritt bei, weitere kamen von "Bro Michael", der schon mit Größen wie Xavier Naidoo performte. Das Keyboard fabrizierte hier typische Harmonien, Julian Möhring, Herr der Tasten, glänzte beim Intro, und zeigte Improvisationsvermögen. Später meint er lässig, "es bot sich an", schließlich gründete der Voicelab-Student das "JM-Trio". Nicht unerwähnt bleiben soll, wie es zum Bandnamen kam. Vater Daniel Janz, selbstredend ein Sänger, merke sich laut Clinton keine Namen, erzähle aber immer, wen er alles getroffen habe. Und irgendwann kommt dann die Stelle, an der es heißt, "... what"s, what"s, what"s HIS name"