„Märkte“-Bilanz Rheinfelden Händler wollen mehr Flexibilität

Heinz Vollmar
Zufriedene Gesichter nach den „Märkten“ (v.l.): Dieter Maier (SüMa), Frank Sattler (Gewerbeverein) und Marco Walter (WST) Foto: Heinz Vollmar

Nach den „Märkten“ ist vor den „Märkten“. Während die Bilanz der dreitägigen Veranstaltung insgesamt sehr positiv ausfällt, drückt die Bürokratie auf die allgemeine Stimmung, gerade auch mit Blick auf die Sonntagsöffnungszeiten.

Die „Märkte“ in der Innenstadt von Rheinfelden, die übers Wochenende tausende Besucher aus Nah und Fern anlockten, waren aus Sicht des Veranstalters SüMa Maier sowie der Partner vom Gewerbeverein, der Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung (WST) ein voller Erfolg.

Dafür verantwortlich machten Dieter Maier (SüMa), Marco Walter (WST) und Frank Sattler (Gewerbeverein) vor allem das traumhafte Wetter sowie das gute Marketing. Letzteres habe auch grenzüberschreitende Wirkung erzielt, sagte Maier am späten Sonntagnachmittag.

Man habe sich vor den „Märkten“ auch einmal im Monat getroffen, um zu planen und Details abzusprechen, ergänzte Marco Walter von der Standortentwicklung. Alle drei Gesprächspartner betonten ausdrücklich, dass es zwischen dem Gewerbeverein, der Wirtschaftsförderung und SüMa keinerlei Konkurrenzdenken gebe. Man ziehe mithin an einem Strang, was dem Auftrag, die Innenstadt zu beleben, zugute komme.

Höhere Kosten und bürokratische Hürden

Dass man diesbezüglich auch von der Stadt und dem Gemeinderat unterstützt werde, betonte noch einmal Maier. So auch vor dem Hintergrund stark gestiegener Preise für die Ausrichtung der „Märkte“.

Vor allem die Preise für die Zurverfügungstellung der Infrastruktur seien davon betroffen, so der SüMa-Chef. Im Übrigen müsse man vor den entsprechenden Veranstaltungen Konzepte beim Ordnungsamt einreichen, um diese dann vom Regierungspräsidium genehmigen zu lassen. Allein dies sei ein enormer Aufwand, der auch mit Kosten verbunden sei.

Dass es auch eines hohen Aufwandes bedürfe, um geeignete Marktbeschicker zu finden, erklärte Marco Walter (WST). Er sagte, man müsse oftmals zehn potenzielle Standbetreiber anschreiben, damit einer davon auch tatsächlich komme.

Mehr Freiheit bei Ladenöffnungszeiten

Auf die Frage, was man unabhängig von den Veranstaltungen machen könnte, um die Rheinfelder Innenstadt weiter zu beleben, erwähnte Dieter Maier auch die gesetzlichen Hürden bei Sonn- und Feiertagen. Die Regelungen stammen ihm zufolge aus dem Jahr 1989 und seien einfach nicht mehr zeitgemäß. Daher wünsche er sich, dass man gerade den Einzelhändlern mehr Freiheit einräume, wann und wie sie ihre Läden öffnen könnten, sagte der SüMa-Chef.

Einig waren sich Sattler, Maier und Walter, dass man künftig noch mehr auf regionale Anbieter setzen wolle, ein Anliegen, das auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt bei der Öffnung der „Märkte“ am Freitag gefordert hatte.

Im kommenden Jahr finden die „Märkte in der Innenstadt“ in der Zeit vom 5. bis 7. September statt.

Das City-Fest wird vom 19. bis 22. Juni die Innenstadt beleben.

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