Märkte Neue Impulse für den Lörracher Weihnachtsmarkt

Bernhard Konrad
Publikumsmagnet im Dezember: der Lörracher Weihnachtsmarkt Foto: Kristoff Meller

Die neue Konzeption des Weihnachtsmarkts trifft auf Zustimmung. Im nächsten Schritt könnten die Gebühren ab dem Jahr 2026 angepasst werden. Auch eine kleine Erweiterung ist denkbar.

Nach dem missglückten Experiment mit mehreren Standorten im Stadtzentrum hat sich die Verwaltung im vergangenen Jahr auf die Wurzeln des Weihnachtsmarkts besonnen und ein kompaktes Angebot im Herzen der Lerchenstadt organisiert: Unterm Strich mit Erfolg, obwohl der Markt phasenweise unter Wetterpech zu leiden hatte. Am Montag wird die Weiterentwicklung des Markts im Hauptausschuss erörtert.

Positive Reaktionen

Das Gremium der Marktbeschicker habe die komprimierte Form des Angebots auf dem Alten Markt und einem Teilabschnitt der Basler Straße begrüßt, so Lars Frick, Fachbereichsleiter Kultur und Tourismus, in der Sitzungsvorlage. Auch die Rückmeldungen aus der Bevölkerung seien überwiegend positiv gewesen. Die Zustimmung werde auch anhand der Anmeldungen für das laufende Jahr deutlich: 37 von 42 Interessenten waren schon im Vorjahr dabei.

Anpassung der Gebühren

Deshalb soll das neue Konzept im Grundsatz fortgeführt werden – indes sind kleinere Veränderungen vorgesehen. So stehe etwa eine Anpassung der Gebühren an. Hierfür soll auch die Preisstruktur anderer Märkte als Vergleichsgröße angeschaut werden. Zwei zentrale Ziele seien mit der Überarbeitung der Preisstruktur verbunden, erklärte Frick am Mittwoch auf Nachfrage unserer Zeitung: Zum einen sollen die Einnahmen insgesamt erhöht werden.

Mehr Kunsthandwerk

Zum anderen soll der Markt insbesondere für Beschicker aus Kunsthandwerk und Gewerbe noch attraktiver werden. Das gastronomische Angebot sei dagegen ausreichend.

Rückmeldungen der Besucher deuteten darauf hin, dass das Verhältnis von Gewerbe und Gastronomie noch ein wenig zu Gunsten der gewerblicher Beschicker justiert werden könnte. Deshalb sei unter Umständen eine leichte Reduktion der Gebühren für diese denkbar – bei gleichzeitiger moderater Erhöhung der Gebühren für Gastro-Beschicker, erläuterte Frick. Im Hauptausschuss wird das Thema vorberaten, der Gemeinderat entscheidet Ende des Monats über die Erarbeitung einer neuen Gebührenordnung.

Erweiterung denkbar

Je nach Entwicklung der Anmeldezahlen sei auch eine kleine Erweiterung des Weihnachtsmarkts in der Basler Straße denkbar, dies aber ausschließlich im Fall steigender Zahlen von Beschickern aus Kunsthandwerk und Gewerbe, heißt es.

Zum Rahmenprogramm

Auch das Rahmenprogramm könne noch weiterentwickelt werden, sagte Frick in seiner Bilanz zum Weihnachtsmarkt gegenüber unserer Zeitung Mitte Dezember. Die Auftritte von Musikschülern etwa könnten ausgeweitet oder durch die Beteiligung der Stadtbibliothek mit gelesenen Geschichten ergänzt werden.

Die Organisation des Weihnachtsmarkts liegt in den Händen des Märkte-Teams im Fachbereich „Kultur und Tourismus“. Personell und logistisch wird dieses von der Messe Lörrach unterstützt. Der Lörracher Weihnachtsmarkt findet in diesem Jahr vom 4. bis zum 14. Dezember statt. Die Anmeldefrist läuft bis Ende Mai.

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