Wassermeister Martin Vollmer erneuerte seine bei der Infoveranstaltung im Juli geäußerten Befürchtungen bezüglich der Sicherheit der Trinkwasserversorgung. Die Vorrangflächen überschneiden sich teilweise mit Wasserschutzgebieten der Zone II. Vollmer: „Auf der Ostseite, wo die meisten Quellen liegen, sind die Überschneidungen prägnant.“ Des Weiteren nutze der Hohlebachverband Wasser aus den Quellgebieten „Wasen“ und „Stückbäume“, um die Nitratwerte der Trinkwasserversorgung unter anderem von Kandern und Schliengen zu senken – der größere Teil des Wassers stammt von Tiefbrunnen der Rheinebene. Duvals Fotos der Zuwegungen zur Anlage Taubenkopf am Schauinsland zeigten breite, verdichtete Schneisen mit steilen Böschungen. „Bei jedem Weg, den ich in den Wald einschlage, fehlt das Einzugswasser“, sagte Christfried Gottschling, Förster in Malsburg-Marzell und Endenburg dazu. Dierk Kilchling warnte vor Erosion und Starkregen: „Dann wird die Schwemme in Kandern ihrem Namen gerecht.“ Daniela Meier, Kreisrätin und Mitglied im Regionalverbands-Planungsausschuss, bekundete ihre Solidarität mit der Gemeinde, ebenso Bürgermeister Mario Singer und Wies’ Ortsvorsteher Rolf Vollmer. Am 10. September, so Vollmer, befasse sich Wies’ Ortschaftsrat mit der Stellungnahme der Gemeinde Kleines Wiesental.