Malsburg-Marzell Baugebiet „Seltenacker“ als Satzung beschlossen

Markus Adler
Der „Seltenacker“ ist das einzige aktuelle Baugebiet in der Berggemeinde.                                                                                                                       Foto: Kanmacher

Der Gemeinderat Malsburg-Marzell bringt das Verfahren einen Schritt weiter. Die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange werden abgewogen.

Der Gemeinderat Malsburg-Marzell hat die in der formellen Beteiligung eingegangenen Stellungnahmen zum geplanten Baugebiet „Seltenacker“ abgewogen und den Plan als Satzung beschlossen. Birthe Fischer und Maike Schorbach von der Stadtbau Lörrach stellten die von den Trägern öffentlicher Belange gegebenen Anregungen und Hinweise vor.

Laut Vorlage erhalten die Gemeinde vermehrt Anfragen nach Baugrundstücken von einheimischen und zuziehenden Interessenten. Das Plangebiet „Seltenacker“ mit seinen zwölf Bauplätzen sei das einzige aus dem Flächennutzungsplan entwickelbare Fläche im südlichen Ortsteil Malsburg, heißt es. In Malsburg seien nur wenige Baulücken vorhanden, die sich überwiegend in privater Hand befinden und die somit dem Zugriff der Gemeinde entzogen sind.

Das geplante Gebiet sei aufgrund seiner Nähe nach Kandern und zur notwendigen Infrastruktur in der Berggemeinde „sehr attraktiv“ und soll durch Malsburg-Marzell selbst entwickelt sowie der Verkauf der Grundstücke vorgenommen werden. Die Gemeinde wolle so dem vorhandenen Bedarf nachfrageorientiert gerecht werden, heißt es. Die baurechtlichen Voraussetzungen sollen mit der Aufstellung des Bebauungsplans geschaffen werden. Grundlegende Ziele der Planung seien die Stärkung des Ortsteils Malsburg bei gleichzeitiger Sicherung der geordneten städtebaulichen Entwicklung, heißt es.

Die meisten Hinweise seien bereits in der angepassten Planung berücksichtigt worden und wurden auf ihre fachliche Relevanz geprüft, erläuterte Fischer den Räten. Insbesondere seitens des Landratsamts waren umfangreiche Hinweise in einer gemeinsamen Stellungnahme gekommen. Den Gemeinderat interessierte unter anderem die Erschließung von mehreren landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Nachbarschaft. André Hintenaus verwies darauf, dass ein von ihm bewirtschaftetes Feld nur über eine ausgewiesene Grünfläche zu erreichen sei. Diese müsse jedes Mal überfahren werden, außerdem bezweifelte er den Nutzen einer Grünfläche an genau dieser Stelle.

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